Obwohl aber alle Anlagestrategien darauf ausgerichtet sind, das Ertragspotenzial zu steigern, verfolgen verschiedene Strategien unterschiedliche Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen. Die verwendete Strategie sollte man sorgfältig basierend auf den eigenen Anlagezielen, der Risikobereitschaft und Marktkenntnis auswählen. Denn während einige Anlagestrategien für Anleger gedacht sind, die eine gesunde Risikobereitschaft besitzen und bereit sind, viel zu riskieren, um schnell viel zu gewinnen, sind andere für risikoscheue Anleger gedacht, deren Interesse daran liegt, langfristig Geld an der Börse zu verdienen. Die Aktien Dividendenstrategie ist eine der Letzteren.
So finden Trader den besten Broker für eine Dividendenstrategie
- Prioritäten setzen
- Konditionen überprüfen
- Erfahrungen einholen
- Den Broker testen
- Klein Anfangen
Das Wichtigste zum Thema „Dividendenstrategie“ in Kürze
- Dividenden sind eine diskretionäre Gewinnausschüttung, die der Vorstand eines Unternehmens seinen derzeitigen Aktionären gewährt.
- Eine Dividende ist in der Regel eine Barauszahlung an die Anleger, die mindestens einmal im Jahr, meistens jedoch vierteljährlich erfolgt.
- Aktien und Investmentfonds, die Dividenden ausschütten, sind in der Regel mit einer soliden finanzieller Grundlage ausgestattet (Allerdings nicht immer.)
- Anleger sollten sich vor extrem hoher Renditen in acht nehmen, da zwischen Aktienkurs und Dividendenrendite ein umgekehrtes Verhältnis besteht und die Ausschüttung möglicherweise nicht nachhaltig ist.
- Aktien, die Dividenden ausschütten, verleihen einem Portfolio normalerweise Stabilität. Die Rendite dieser Dividende Aktien übertrifft jedoch normalerweise nicht die von hochwertigen Wachstumsaktien.
- Eine Aktien Dividendenstrategie, die in Qualitätsunternehmen mit niedrigeren, aber steigenden Dividendenausschüttungen investiert, gilt als eine stabile und relativ risikoarme Investmentstrategie.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Was ist eine Dividende?
Dividenden sind eine Form des passiven Einkommens, das an Anleger gezahlt wird, die Anteile an Dividendenaktien besitzen. Börsennotierte Unternehmen haben drei Möglichkeiten, wenn sie einen Betriebsgewinn erwirtschaften: Sie können Gewinne in sich selbst investieren, Aktien vom Markt zurückkaufen, um den Wert der verbleibenden Aktien zu steigern, oder ihren Aktionären direkt Dividenden zahlen. Dividenden sind ein vorbestimmter Prozentsatz des Gewinns eines Unternehmens, der durch die Gesamtzahl der Aktien geteilt und an die Aktionäre entsprechend der Anzahl der von ihnen gehaltenen Aktien des Unternehmens ausgezahlt wird.
Nicht alle Aktien zahlen Dividenden. Sofern keine Dividende vom Emittenten erklärt oder öffentlich bekannt gegeben wird, besteht für börsennotierte Unternehmen keine Verpflichtung zur Zahlung von Dividenden. Nichtsdestotrotz kommt es häufig vor. So häufig, dass viele Investoren eine Strategie verfolgen, die sich darauf konzentriert, in stabile Aktien zu investieren, welche überdurchschnittlich hohe Dividenden zahlen. Diese Strategie wird als Dividendeninvestition beziehungsweise Dividendenstrategie bezeichnet.
Was ist eine Dividendenstrategie?
Dividendeninvestitionen sind eine Anlagestrategie, bei der es um den Kauf hochwertiger Dividendenaktien geht. Letztendlich besitzt die Dividendenstrategie zwei entscheidende Merkmale:
- Dividendenerträge. Dividenden sind das, worum es bei Dividendeninvestitionen geht. Gute Dividendenaktien belohnen Anleger mit hohen Dividendenrenditen, welche im Laufe der Zeit kontinuierlich wachsen und so zu kontinuierlichen und vorhersehbaren Gewinnen führen. Infolgedessen sind Dividendenaktien aufgrund der regelmäßigen Erträge, welche sie bieten, bei Renteninvestoren beliebt. Diese Dividendenerträge können entweder als regelmäßiges Einkommen ausgegeben oder als Dividendenreinvestition verwendet werden, um so von Aufzinsungsgewinnen zu profitieren.
- Stetiges Wachstum. Aktien mit hohen Dividenden sind im Allgemeinen Blue-Chip-Aktien, welche für ihre minimale Volatilität bekannt sind. Dies bedeutet, dass Dividendeninvestoren nicht nur von Erträgen profitieren, sondern auch von einem langsamen, stetigen Aktienkurswachstum und nicht von schnellen Wertschwankungen, die in anderen Bereichen des Aktienmarktes zu beobachten sind. Infolgedessen sind Dividenden-Aktien im Allgemeinen sicherere Anlageoptionen, welche sich für die risikoscheue Anlegergemeinschaft eignen.
Die besten Broker, um die Dividendenstrategie zu nutzen
7
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Was muss man bei einer Dividendenstrategie beachten
Jedes Mal, wenn man eine Investition tätigt, ist es wichtig, eine gründliche Due Diligence durchzuführen, indem man das historische Wachstum des Unternehmens, seinen Aktienkurs, das Managementteam, die Rentabilität, die Marktgröße und eine Vielzahl anderer Faktoren untersucht.
Wenn man jedoch ein Portfolio mit einer Dividendenstrategie führen möchten, dann ist es wichtig, dass man zusätzlich auch auf dividendenorientierte Aspekte der Aktien eines Unternehmens zu achten. Zu den dividendenorientierten Merkmalen, auf die man achten sollte, gehören:
Dividendenrendite
Dividendenrendite ist ein Begriff, der verwendet wird, um das Verhältnis von Dividende zu Kurs zu beschreiben. Eine höhere Dividendenrendite bedeutet, dass man mehr Dividenden pro ausgegebenem Euro verdient, wenn man eine Investition tätigt. Gleichzeitig bedeutet eine niedrigere Dividendenrendite, dass man einen geringeren Prozentsatz der Investition als Dividendenzahlungen verdient.
Die Dividendenrendite einer Aktie kann auf zwei Arten berechnet werden, aber das Ergebnis ist immer das gleiche:
- Berechnung pro Aktie: Wenn man die im Laufe eines Jahres gezahlte Gesamtdividende pro Aktie durch den Aktienkurs dividiert, erhält man die Dividendenrendite. Wenn also eine 10-Euro-Aktie 0,50 Euro pro Jahr an Dividenden zahlt, beträgt die Dividendenrendite der Aktie 5 %.
- Berechnung der Gesamtdividende: Man kann die Dividendenrendite auch berechnen, indem man sich die Summe der gezahlten Dividenden ansieht. Wenn beispielsweise ein Unternehmen im Wert von 100 Millionen Euro jährlich insgesamt 5 Millionen Euro Dividenden an seine Anleger auszahlt, beträgt seine Dividendenrendite ebenfalls 5 %.
Die Dividendenrendite liegt im Durchschnitt zwischen 0 % und 5 %, wobei wenige Unternehmen eine Dividendenrendite von 6 % überschreiten. Es gibt jedoch keine Begrenzung für die Höhe der Dividenden, die ein Unternehmen an die Anleger zurückzahlen kann.
Ausschüttungsquote
Die Dividendenausschüttungsquote betrachtet die Stärke von Dividendenzahlungen aus einem anderen Blickwinkel. Anstatt den Wert pro Aktie wie die Dividendenrendite zu betrachten, untersucht die Dividendenausschüttungsquote, welcher Prozentsatz des Gewinns eines Unternehmens als Dividende an die Aktionäre zurückgezahlt wird.
Um die Ausschüttungsquote zu berechnen, teilt man die gesamte ausgezahlte Dividende durch den Gewinn des Unternehmens. Wenn ein Unternehmen also jährlich 5 Millionen Euro Dividenden zahlt und 10 Millionen Euro Jahresnettoeinkommen erwirtschaftet, hat es eine Dividendenausschüttungsquote von 50 %.
Je höher die Ausschüttungsquote, desto besser in den meisten Fällen. Einige Gewinne müssen jedoch zurückgehalten werden, damit das Unternehmen die Infrastruktur ausbauen und das Wachstum aufrechterhalten kann. Wenn eine Aktie also eine Dividendenausschüttungsquote von 75 % oder mehr hat, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen die Dividendenzahlungen überfordern. In diesen Fällen kommt es häufig dazu, dass das Unternehmen bald die vierteljährlichen oder jährlichen Dividenden kürzen muss.
Die Verfolgung der Dividendenausschüttungsquote ist wichtig, und es gibt sowohl Vorteile als auch Nachteile für Investitionen mit hoher und niedriger Dividendenausschüttungsquote. Niedrige Dividendenausschüttungsquoten bedeuten, dass man keinen so großen Gewinnanteil erhält, aber normalerweise bedeutet das, dass das Unternehmen einen größeren Teil seiner Gewinne in Innovationen reinvestiert, um das Umsatzwachstum und damit die Bewertung zu steigern. Hohe Dividendenausschüttungsquoten machen Spaß, weil man einen höheren Gewinnanteil erhält, aber gleichzeitig bleibt dadurch weniger Kapital für Innovationen in der Unternehmenskasse.
Historische Dividendenwachstumsrate
Die Dividendenwachstumsrate ist die annualisierte prozentuale Wachstumsrate, die die Dividende einer bestimmten Aktie über einen bestimmten Zeitraum erfährt. Viele reife Unternehmen sind bestrebt, die an Anleger gezahlten Dividenden regelmäßig zu erhöhen.
- Das Dividendenwachstum berechnet die annualisierte durchschnittliche Steigerungsrate der von einem Unternehmen gezahlten Dividenden.
- Ein starkes Dividendenwachstum in der Vergangenheit könnte bedeuten, dass ein zukünftiges Dividendenwachstum wahrscheinlich ist, was auf eine langfristige Rentabilität hinweisen kann.
Wenn ein Anleger die Dividendenwachstumsrate berechnet, kann er ein beliebiges Zeitintervall verwenden. Man kann die Dividendenwachstumsrate auch nach der Methode der kleinsten Quadrate berechnen oder als eine einfache Jahreszahl über einen festen Zeitraum.
Wie die Dividendenstrategie funktioniert
Wie bereits erwähnt, ist eine Dividende eine Ausschüttung eines Teils des Gewinns eines Unternehmens an seine Aktionäre. Dividenden können als Barzahlungen, Aktienanteile oder sogar als anderes Eigentum ausgegeben werden.
Dividenden basierend auf der Anzahl der gehaltenen Aktien und der Dividende pro Aktie. Wenn ein Unternehmen eine Dividende von 1 Euro pro Aktie erklärt und ein Anleger 100 Aktien besitzt, erhält er 100 Euro.
Allerdings ändern Dividenden (oder Aktienrückkäufe) den Grundwert der Aktie eines Unternehmens. Dividenden müssen von den Aktionären genehmigt werden und können eine einmalige Auszahlung oder als laufender Cashflow an Eigentümer und Investoren sein.
Dividenden müssen vor jeder Auszahlung vom Vorstand eines Unternehmens genehmigt werden. Dabei gibt es folgende wichtige Termine:
- Datum der Erklärung: Der Tag, an dem der Verwaltungsrat seine Absicht bekannt gibt, eine Dividende auszuschütten. Am Tag der Erklärung gibt der Vorstand auch einen Eintragungs- und einen Zahlungstermin bekannt.
- Nachweisstichtag (Ex-Dividende-Tag): Der Tag, an dem die Aktionäre Anspruch auf die Dividendenzahlung haben. Eine Aktie beginnt normalerweise am vierten Geschäftstag vor dem Zahlungstermin mit dem Handel ohne Dividende oder ohne Bezugsrechte. Mit anderen Worten, nur die Inhaber der Aktien an oder vor diesem Datum erhalten die Dividende.
Auszahlungsdatum: Das Datum, an dem die Dividende tatsächlich an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
Beispiel einer funktionierenden Dividendenstrategie
Das Problem ist, dass die meisten Anleger Dividendeninvestitionen angehen, indem sie in die Renditefalle tappen. Eine überdurchschnittliche Rendite erscheint attraktiv und löst vermutlich das Einkommensproblem.
Sich auf Aktien zu konzentrieren, die derzeit die höchste Dividendenrendite zahlen, ist vergleichbar damit, einem Teenager zu sagen, er solle die Schule abbrechen, um Burger umzudrehen, damit er zu diesem Zeitpunkt ein Einkommen erzielen kann. Für eine Dividendenstrategie ist es besser, in die Zukunft zu investieren, damit das Einkommen das größte Wachstumspotenzial hat.
Tatsache ist, dass Dividenden zahlende Unternehmen drei Formen der Rendite erzielen: Aktienkurssteigerung, aktuelle Dividendenrendite und die Möglichkeit eines zukünftigen Dividendenwachstums. Die aktuellen Renditen sind verlockend und könnten kurzfristig zu Einkommensströmen führen, aber sie sind nicht nachhaltig.
Dies ist keine Meinung, sondern eine bewiesene Tatsache. Wenn man Daten zwischen 1992 und 2016 untersucht, kann man feststellen, dass die Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen historisch gesehen auf Total-Return-Basis hinter dem breiten Aktienmarkt zurückgeblieben sind. Umgekehrt übertrafen Unternehmen mit den niedrigsten Dividendenrenditen in der Vergangenheit den breiten Aktienmarkt.
Diese Daten sollen Anleger nicht davon abhalten, in Dividenden zu investieren, sondern sie viel eher dazu bringen, die tradiDividendenstrategie zu überdenken. Der MSCI-Research ergab, dass Dividenden den größten Beitrag zu den weltweiten Aktienrenditen leisteten und 93 % der Gesamtrendite über den 20-Jahres-Zeitraum von Dezember 1994 bis September 2015 ausmachten.
Dividendenwachstum ist wichtiger als die Dividendenrendite
Davon machte allerdings die Dividendenrendite nur 29 % der Gesamtrendite aus, während das Dividendenwachstum fast 65 % der Performance über 20 Jahre ausmachte.
Während der Reiz einer hohen Dividende also attraktiv sein kann, müssen Anleger diszipliniert bleiben und sollten sich stattdessen auf Aktien konzentrieren, die steigende Dividenden anstreben.
Die Höhe des Dividendenwachstums ist sogar noch wichtiger als die Frage, ob eine Aktie ihre Dividende erhöht oder nicht. Anstatt einfach mit Unternehmen zufrieden zu sein, die Dividenden steigern, sollten sich Anleger fragen, wie stark sie ihre Dividenden steigern.
Unternehmen, die ihre Dividenden in der Vergangenheit am stärksten gesteigert haben, übertrafen den breiten Aktienmarkt und Unternehmen mit geringem oder keinem Dividendenwachstum schnitten tatsächlich schlechter ab als der breite Aktienmarkt (auf Basis der Gesamtrendite). Aktien mit den höchsten Dividendenwachstumsraten haben in der Vergangenheit den S&P 500 um fast 9 % übertroffen.
Beim Investieren geht es in den meisten Fällen um langfristige Investitionen. Anleger sollten sich daher keine Sorgen über die niedrigen laufenden Einnahmen machen und sich stattdessen auf Unternehmen konzentrieren, die das höchste Potenzial haben, ihre Dividenden in Zukunft zu steigern.
Zusammengefasst bedeutet das: Dividendenwachstumsinvestitionen bieten Anlegern in der Vergangenheit die Möglichkeit, den Markt bei geringerer Volatilität zu übertreffen. Trotz der Popularität der Dividendenrendite ist das Dividendenwachstum ein besserer Indikator für die Outperformance relativ zum breiten Aktienmarkt, und das Ausmaß des Dividendenwachstums sollte als Teil einer Dividendenanlagestrategie berücksichtigt werden.
Die besten Sektoren für die Dividendenstrategie
Börsennotierte Unternehmen müssen keine Dividenden zahlen, und viele tun dies auch nicht. Start-ups und einige wachstumsstarke Unternehmen wie solche aus dem Technologie- oder Biotechnologiesektor bieten selten Dividenden, da alle ihre Gewinne reinvestiert werden, um ein überdurchschnittliches Wachstum und Expansion zu unterstützen. Microsoft zum Beispiel zahlte keine Dividende, bis es bereits ein 350-Milliarden-Dollar-Unternehmen war. Größere etablierte Unternehmen neigen dazu, regelmäßige Dividenden auszuschütten, um das Vermögen der Aktionäre zu maximieren. So gibt es einige Sektoren, die dafür bekannt sind, ihren Anlegern durch Dividendenzahlungen einen hohen Wert zurückzugeben.
Zu den Sektoren, die dafür bekannt sind, die höchsten Dividendenrenditen zu zahlen, gehören:
Der Versorgungssektor: Versorgungsunternehmen bauen eine Infrastruktur auf und bieten Wasser, Strom und andere Notwendigkeiten. Diese Unternehmen wissen, dass ihre Ressourcen verwendet werden und besitzen dadurch einen relativ stabilen und sicheren Cashflow. Infolgedessen haben Versorgungsunternehmen die Möglichkeit, einige der höchsten Dividenden zu zahlen, die heute an der Börse zu erreichen sind.
Der Energiesektor: Auch der Energiesektor ist ebenfalls für hohe Dividendenzahlungen bekannt. Allerdings zählen Energie Aktien heute in der Regel zu den riskanteren Aktien mit Dividendenausschüttung, da sie oft mit dem Wert von Öl verbunden sind und der Rohstoff in den letzten Jahren einem enormen Druck ausgesetzt war.
Der Verbrauchsgütersektor: Konsumgüterunternehmen erfreuen sich ebenfalls einer stetigen Nachfrage von Massenmarktkunden. Daher ist es für das Management einfacher zukünftige Wachstumstrends vorherzusagen und sinnvolle Investitionen in die Infrastruktur zu tätigen, während gleichzeitig der Gewinn an die Aktionäre durch Dividendenzahlungen zurückgegeben wird.
Dividendenfonds: Wenn man den Markt nicht selbst analysieren möchte, um seine eigenen Anlageentscheidungen zu treffen, hat man die Möglichkeit, einen stark diversifizierten Ansatz zu verfolgen, indem man in Fonds mit Fokus auf Dividenden investiert. Tatsächlich gibt es viele Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds, die sich speziell auf Dividendenerträge konzentrieren. Ein Dividenden ETF ermöglicht also ebenfalls eine einfache ETF Dividendenstrategie.
Wie viel vom Portfolio sollte auf eine Dividendenstrategie ausgerichtet sein?
Die meisten Experten sagen, dass Dividendenaktien Teil der Anlagestrategie eines jeden Anlegers sein sollten. Diese Aktien bieten eine Möglichkeit, einen Teil des Risikos in jedem Anlageportfolio zu reduzieren und gleichzeitig stabile Dividendeneinnahmen zu erzielen. Selbst bei kleineren Allokationen können die Vorteile von Dividendenaktien einen erheblichen Unterschied ausmachen und sie zu einem wertvollen Teil eines gut diversifizierten Portfolios machen.
Die Frage ist also nicht, wer in Aktien mit hoher Dividendenausschüttung investieren sollte, denn die Antwort auf diese Frage lautet „prinzipiell jeder“. Die eigentliche Frage ist, wie viel des Anlageportfolios in Aktien mit hoher Dividende investiert werden sollte.
Die Bestimmung, wie viel des Anlageportfolios Dividendenaktien zugeteilt werden sollte, ist ein intimer Prozess, der detaillierte Kenntnisse über die eigenen Renditeerwartungen erfordert. Man sollte folgendes beachten, um zu bestimmen, wie viel des eigenen Portfolios in Aktien für eine Dividendenstrategie investiert werden sollte:
Die eigene Risikobereitschaft
Das Risiko ist ein entscheidender Faktor, der bei jeder Investition berücksichtigt werden muss. Wenn man in Aktien investiert, die riskanter sind, als einem lieb ist, wird man schnell von Emotionen zu Fehlern getrieben. Umgekehrt erreicht man die eigenen Renditeerwartungen möglicherweise nicht, wenn man nur in Aktien mit geringem Risiko investiert.
Dividendenzahlende Aktien sind im Allgemeinen für ein relativ langsames, stetiges Wachstum bekannt. Die Dividendenstrategie gilt daher als eine risikoärmere Strategie. Infolgedessen sollte ein größerer Teil des Portfolios auf Dividendenanlagen ausgerichtet sein, wenn man das Risiko verringern möchte. Auf der anderen Seite, wenn man eine hohe Risikobereitschaft besitzt, sollte ein geringerer Prozentsatz des Anlageportfolios in Dividendenaktien investiert werden.
Das Alter
Ja, auch das Alter ist ein wichtiger Faktor beim Investieren. Je näher man an die Rentenjahre kommt, desto wichtiger wird es, sich auf Stabilität und Einkommen zu konzentrieren, sei es Dividendenerträge, Cuponsätze von Anleihen oder eine andere Form der Einkommensanlage. Investieren ist wie das meiste im Leben – mit zunehmendem Alter sollte man weniger Risiken eingehen, weil die Folgen aus Fehlschlägen „schmerzhafter“ werden. Die Investition in risikoreiche Aktien ist in Ordnung, wenn man jung ist, aber mit zunehmendem Alter werden die möglichen Folgen verheerender Fehler zunehmen.
Wenn man sich also seinen „goldenen Jahren“ nährt, ist ein stetiges Einkommen wichtiger als das Wertwachstum des Anlageportfolios. Dies trägt zu dem Argument bei, dass im Alter ein höherer Teil des Anlagevermögens Dividendenaktien zugewiesen werden sollte.
Die Anlageziele
Obwohl man mit jeder Investition Geld verdienen möchte, sind die Ziele und der Zeithorizont jedes Anlegers einzigartig. Die meisten allgemeinen Portfolioziele können in drei allgemeine Kategorien eingeteilt werden:
- Momentum. Wenn man sich für den Aktienhandel interessiert, um mit kurzfristigen Kursbewegungen an der Börse Geld zu verdienen, dann eigenen sich Momentum-Aktien. Ein Beispiel von Momentumtradern sind Daytrader. Diese Anleger suchen nach großen Aktien-Bewegungen, die das Potenzial haben, große Gewinne zu erzielen, aber auch mit vergleichbar hohem Risiko verbunden sind. Dies findet man in der Regel bei Aktien mit hohen Dividenden nicht. Obwohl diese Anleger trotzdem einen kleinen Teil Dividenden-Aktien in ihrem Portfolio haben sollten, sind diese weit vom „Hauptfokus“ entfernt.
- Wachstum. Einige Dividenden-Aktien sind auch relativ starke Wachstumswerte. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn man sich die Zeit nimmt Aktien zu finden, die im Allgemeinen unterbewertet sind, aber hohe Dividenden zahlen. Wenn man also nach Wachstum sucht, kann man dennoch einige Aktien mit starken Dividenden in das Portfolio einbauen. Dennoch ist auch hier der „Hauptfokus“ der Anleger nicht für eine Dividendenstrategie geeignet.
- Einkommen. Wenn das Ziel ist, durch die eigene Investition regelmäßig Erträge zu erwirtschaften, dann sind Dividenden-Aktien und eine Dividendenstrategie der richtige Weg. Aktien mit einer hohen Dividendenrendite bieten mehr Einkommen pro Dollar als die meisten anderen Investitionen, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Aktienmarktes.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Tipps, für die Suche von einem geeigneten Broker für die Dividendenstrategie
Inzwischen gibt es eine sehr große Auswahl an Brokern. Dies macht es nicht einfach, den besten Broker für die Dividendenstrategie zu finden. Die folgenden Tipps sollen daher bei der Suche des Brokers helfen.
1. Was benötigt ein Broker für die Dividendenstrategie
Auch eine spezielle Handelssoftware ist in der Regel bei einer Dividendenstrategie nicht so wichtig, viel mehr sollten Anleger aufgrund der stetigen Einnahmen auf eine einfache Steuererklärung und Abwicklung achten. Dies sind wichtige Überlegungen, bevor man sich auf die Suche nach einem Trading Broker für die Dividendenstrategie begibt.
2. Die Auswahl einschränken und die Konditionen vergleichen
Bei einer Dividendenstrategie eignet es sich hierbei, die Konditionen der verschiedenen Broker einmal genau zu überprüfen, um die eigene Dividendenrendite zu maximieren. Hierfür sind die Kosten & Gebühren beim jeweiligen Broker äußerst wichtig.
3. Wie schlägt sich der Broker in Tests?
Dafür kann man neben Online Foren auch Marktforschungsinstitute wie das Deutsche Kundeninstitut nutzen, oder auf den Service von Webseiten vertrauen, welche sich mit Finanzfragen beschäften. Wir von Coincierge haben es uns zum Beispiel zur Aufgabe gemacht, die besten Broker miteinander zu vergleichen, damit Anleger es in Zukunft einfacher haben, den wirklich besten Broker zu finden.
4. Den Broker testen
Die meisten Broker ermöglichen es ein kostenlos ein Konto zu eröffnen und es kann sich lohnen, diesen Anmeldevorgang einmal zu durchlaufen, damit man danach auf die Handelsplattform zuzugreifen kann, um sich diese mit den eigenen Augen anzusehen. Manche Broker auch ein kostenloses Demokonto an. Wenn diese Möglichkeit vorhanden ist, sollte sie unbedingt ausgiebig genutzt werden, denn ein Demokonto erlaubt den kostenlosen und risikofreien Test mit virtuellem Spielgeld.
5. Klein Anfangen
Denn sollten trotz aller Erwartungen doch Probleme auftauchen und der Broker kann am Ende nicht überzeugen, dann hat man hoffentlich nur wenige Hundert Euro verloren, anstelle von seinen gesamten Ersparnissen.
Der beste Broker für eine Dividendenstrategie
Für uns ist der Broker eToro am besten für eine Dividendenstrategie geeignet. Der Broker eToro startete im Jahr 2007 zunächst als Forex Broker, hat sich seither jedoch kontinuierlich weiter entwickelt. Heute bietet eToro Zugang zu zahlreichen Handelspaaren:
- Aktien
- ETFs
- Rohstoffe
- Kryptowährungen
- Forex
- Optionen
Das Unternehmen wurde in Israel gegründet und ist besonders für seinen Social-Copy-Handel bekannt, bei welchen Kunden die Portfolios von anderen Nutzern übernehmen können. So kann ein unerfahrener Anleger ein vollständig optimiertes Dividendenportfolio einfach in wenigen Sekunden übernehmen. Derzeit nutzen bereits Kunden aus mehr als 140 Ländern den Broker und auch die Tradinggebühren von eToro sind die günstigsten von allen von uns getesteten Anbietern und eignen sich daher optimal für eine Dividendenstrategie.
eToro | Gebühren |
Handelsgebühr | Variabel |
Provision | Keine |
Monatliche Gebühren | Keine |
Haltegebühr | Keine |
Einzahlungsgebühr | Keine |
Auszahlungsgebühr | 5 US-Dollar |
Außerdem bietet der Broker ein kostenloses und unbegrenztes Demokonto an. Um dieses in ein Echtgeldkonto umzuwandeln, ist eine Einzahlung in Höhe von 250 Euro notwendig. Die Einzahlungsmöglichkeiten bei eToro richten sich nach dem jeweiligen Land. In Deutschland sind zahlreiche Einzahlungsmöglichkeiten wie Giropay, Überweisung, Kreditkarte, PayPal und Skrill verfügbar.
Davon abgesehen wird der Broker gleich von mehreren Instanzen reguliert. Die wichtigsten dabei sind:
- der Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien
- der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) in Zypern.
Und da Zypern ein EU-Mitgliedsland ist, gelten für eToro automatisch alle Finanzregularien der Europäischen Union, wodurch die Vermögen der Kunden durch eine Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 20.000 Euro pro Kunde versichert sind.
Dank der übersichtlichen und intuitiven Gestaltung der eToro Tradingplattform können sich auch Einsteiger sehr leicht auf dem Handelsportal zurechtfinden und bei Fragen hilft ein ausführliches Hilfe Portal und ein ausgezeichneter Kundenservice.
Obwohl eToro kein deutscher Anbieter ist, steht den Kunden von eToro ein deutschsprachiger Telefonsupport zur Verfügung, welcher vom Montag bis Freitag zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr erreichbar ist.
Vorteile |
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Social-Trading und großer Forenbereich zum Erfahrungsaustausch unter den Usern |
Geringe Mindesteinzahlungshöhe |
Unbegrenzt nutzbares Demokonto |
Unsere Bewertung von eToro:
Tradinggebühren | 5 Sterne |
Ein- und Auszahlungen | 5 Sterne |
Sicherheit | 5 Sterne |
Registrierung | 5 Sterne |
Benutzerfreundlichkeit der Plattform | 5 Sterne |
Service | 5 Sterne |
76% der Konten von Privatinvestoren verlieren beim Trading von CFDs bei diesem Anbieter Geld. Überlegen Sie gründlich, ob Sie es sich leisten können, Ihr Geld durch das Eingehen des hohen Risikos zu verlieren.
Ein Brokerkonto für die Dividendenstrategie eröffnen – Schritt für Schritt Anleitung
Da unser Testsieger für eine Dividendenstrategie der Online Broker eToro ist, erklären wir mithilfe von diesem Broker Schritt für Schritt, wie man ein Depot kinderleicht eröffnen kann.
Schritt 1: Die Anmeldung
Bei eToro ist die Anmeldung einfach und unkompliziert. Alles, was man dafür tun muss, ist, das überschaubare Anmeldeformular auf der Homepage von eToro auszufüllen.
In diesem Anmeldeformular müssen Anleger neben Vornamen und Nachnamen nur E-Mail-Adresse und Telefonnummer angeben und natürlich ein Passwort wählen, welches im Idealfall aus Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht. Auch die Anmeldung über ein bestehendes Facebookkonto oder Googlekonto ist möglich.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Schritt 2: Das Konto verifizieren
Hat man das kostenlose Konto von eToro ausgiebig getestet, dann wird es Zeit, das Konto in ein Echtgeldkonto umzuwandeln. Auch dies ist kostenfrei möglich. Hierfür müssen Kunden von eToro eine Verifizierung durchführen.
Für diese müssen Kunden einige persönliche Daten angeben und eine überschaubare Anzahl von Fragen wie bisherige Erfahrungen bei Investments und gewünschte Investitionshöhe beantworten.
Schritt 3: Die Einzahlung
Möchte man am Marktgeschehen teilnehmen und in Dividenden Aktien investieren, dann benötigt man natürlich zunächst Geld auf dem Depot. Die Mindesteinzahlung bei eToro beträgt 200 USD, was nach dem Umrechnungskurs vom 03.05.2022 rund 189 Euro entspricht (für deutsche Kunden). Für die Einzahlung gibt es eine großzügige Auswahl an verschiedenen Einzahlungsmöglichkeiten:
- Kreditkarte oder Debitkarte
- PayPal
- Banküberweisung
- Sofort
- Rapid Transfer
- Skrill
- Neteller
- Unionpay
Schritt 4: Mit der Dividendenstrategie starten
Ist Konto erfolgreich eröffnet, dann geht der eigentliche Spaß los und man kann mit der Dividendenstrategie beginnen und in Dividendenaktien investieren. Um bei eToro Aktien zu handeln, muss man sich zunächst in sein Kundenkonto einloggen und danach dort in das „Suchfeld“ nach dem gewünschten Unternehmen / der gewünschten Aktie suchen. Ist die Aktie gefunden, klickt man neben dem Namen der Aktie einfach auf „Traden„, wonach sich ein weiteres Fenster mit Einstellung zum Kauf öffnet.
Die Einstellungen können für jedes Investment individuell vorgenommen werden. Im ersten Schritt kann man den Preis wählen, zu dem man das Wertpapier kaufen möchte. Alternativ kann man die Aktie natürlich auch zum derzeitigen Marktpreis kaufen. Auch die Summe, die man insgesamt investieren möchte, lässt sich über „Betrag“ auswählen.
Zwar ist bei eToro auch der Handel mit CFDs möglich, diese eigenen sich allerdings nicht für eine Dividendenstrategie. Anleger, die an einer Dividendenstrategie interessiert sind, sollten also den „Hebel“ immer auf 1x belassen, da es sich ansonsten um einen CFD Handel handelt. Bei eToro wird man über einen Warnhinweis informiert, falls man einen Hebel ausgewählt hat: „Höhere Hebelwirkung führt zu einem höheren Risiko“.
Als Letztes kann man noch eine Stop-Loss-Grenze oder ein Limit Order („Take Profit“) wählen. Ist man mit den Einstellungen zufrieden, dann nur noch abschließend auf „Order platzieren“ klicken und die Order ist erfolgreich erstellt. Sobald sie durchgeführt wurde, ist der Aktienkauf erfolgreich abgeschlossen.
Wie findet man die beste Dividendenaktie?
Wenn man nach der besten Dividendenaktie sucht, sollte man letztendlich nach einer Aktie mit einer Dividendenrendite von 3 % oder mehr einer Dividendenausschüttungsquote zwischen 50 % und 70 % und vor allem einem starken Dividendenwachstum suchen. Wenn eine Aktie diese drei Merkmale besitzt, besteht eine große Chance, dass die Investition in die Aktie einen nennenswerten Dividendenertrag liefert.
Natürlich sind eine starke Dividendenrendite und eine Erfolgsbilanz beim Dividendenwachstum großartig, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Bewertung jeder Aktie, die man kauft, ebenfalls sinnvoll ist. Dazu gehören die gleichen Recherchen wie bei jeder anderen Investition, wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Umsatz-Verhältnis (P/S), das Verschuldungsverhältnis und andere Bewertungskennzahlen des Unternehmens.
Neben der Bewertung ist es wichtig, andere fundamentale Faktoren wie Management, Innovation und Plan für weiteres Wachstum zu untersuchen. Eine gute Dividendenaktie ist nicht irgendeine Dividendenaktie, sondern eine, die das Potenzial hat, langfristig ein Bewertungswachstum zu erzielen.
Dividendenstrategie – Die Unternehmen mit den höchsten Dividenden
Die durchschnittliche Dividendenrendite von S&P 500-Indexunternehmen schwankt historisch zwischen 2 und 5 Prozent (je nach Marktbedingungen). Der S&P 500 ist der ganzheitlichste der drei Mainstream-US-Aktienmarktindizes und bietet ein breites, umfassendes Spektrum der größten inländischen Unternehmen.
Im Allgemeinen lohnt es sich nicht, in Aktien mit einer Rendite von mehr als 8 Prozent zu investieren, da eine so hohe Dividende nur selten für ein gesundes Unternehmen spricht. Die 7 Aktien mit der höchsten Dividendenausschüttung im S&P 500 in aufsteigender Reihenfolge sind Iron Mountain, Kinder Morgan, AT&T, Williams Cos, Altria Group, Oneok und Lumen Technologies.
Iron Mountain
Technisch gesehen ist Iron Mountain ein Real Estate Investment Trust oder REIT und ein langjähriger Anbieter von Unternehmensdaten- und Informationsmanagementdiensten. Das Unternehmen ist eine häufige Wahl für die physische Dokumentenspeicherung. Das Unternehmen hat sich im digitalen Zeitalter zunehmend darauf konzentriert, Digitalisierungsdienste, Rechenzentrums- und Cloud-Speicherlösungen anzubieten.
Als REIT muss das Unternehmen mindestens 90 % des steuerpflichtigen Einkommens an die Anteilinhaber auszahlen, um den gesetzlichen Verzicht auf die Körperschaftsteuer zu gewähren. Das Unternehmen erwartet, dass der bereinigte Funds from Operations oder AFFO, eine wichtige Rentabilitätskennzahl für REITs, im Jahr 2021 zwischen 6 % und 11 % pro Aktie wachsen wird.
Aktuelle Rendite: 6,22 %
Kinder Morgan
Als zweitgrößtes börsennotiertes „Midstream“-Öl- und Gasunternehmen in den USA ist das in Houston ansässige Unternehmen Kinder Morgan ein etabliertes Energiesammel-, -speicher- und -transportunternehmen.
Es besitzt und betreibt etwa 83.000 Meilen von Pipelines. Das Unternehmen erhöhte seine Dividendenausschüttung selbst im herausfordernden Umfeld des Jahres 2020 um 5 % und erwartet, sie im Jahr 2021 um weitere 3 % zu erhöhen. Im letzten Quartal erwirtschaftete Kinder Morgan bequem genug ausschüttungsfähigen Cashflow, um seine hohe Dividende von 652 Millionen US-Dollar zu decken. Darüber hinaus befinden sich etwa 15 % des Unternehmens im Besitz des eigenen Managements, was einen starken Insiderglauben an seine Zukunft zeigt.
Aktuelle Rendite: 6,3 %
AT&T
AT&T ist seit Langem eine der Aktien mit der höchsten Dividendenausschüttung im S&P 500 und Aktien des Telekommunikations- und Medienriesen belohnen Anleger seit Jahrzehnten mit regelmäßigen Dividendeneinnahmen. Das bedeutet allerdings auch, dass AT&T weniger Geld in sein Wachstum investiert.
Im Allgemeinen steht AT&T für Stabilität und gilt trotzdem als führender Player in der 5G Revolution. Mit Blick auf die Zukunft scheinen Aktien mit weniger als dem 10-fachen der zukünftigen Gewinne angemessen bewertet zu sein, und der Streaming-Dienst des Unternehmens (HBO Max) bietet ein bescheidenes Wachstumspotenzial. Die Übernahme von Time Warner verleiht AT&T außerdem ein überzeugendes Maß an vertikaler Integration, indem es seinen Status als Kabelanbieter mit dem Besitz einer Reihe beliebter Sender, darunter CNN, TNT, Comedy Central und MTV verbindet.
Aktuelle Rendite: 6,91 %
Williams Cos.
Williams Cos. ist ein Pipeline-Unternehmen mit Sitz in Tulsa, Oklahoma. Das Brot und Butter des Unternehmens ist der Transport von Öl und Erdgas – eine Dienstleistung, die so lange nachgefragt wird, wie fossile Brennstoffe verbraucht werden.
Mit mehr als 30.000 Meilen an Pipelines ist es für Konkurrenten fast unmöglich, die Infrastruktur von WMB zu replizieren. Damit gleicht das Unternehmen dem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil von Bahnunternehmen. Geregelte Zinssätze und langfristige Verträge bedeuten, dass WMB die gleiche Vorhersehbarkeit des Cashflows hat wie Versorgungsunternehmen.
Aktuelle Rendite: 6,95 %
Altria Group
Wie eine Reihe anderer Aktien auf dieser Liste hat der Tabakgigant Altria Group nicht die nachlaufenden Gewinne, um seine aktuelle Dividende zu rechtfertigen, welche sich jährlich auf 3,44 US-Dollar pro Aktie beläuft und das trotz eines Nachlassgewinns von nur 2,41 US-Dollar pro Aktie.
Das ist nicht ideal, könnte aber in Ordnung sein, da 2020 für einen Großteil der amerikanischen Unternehmen ein schwieriges Jahr war und Analysten eine bessere Zukunft erwarten. Die Wall Street erwartet im nächsten Jahr einen Gewinn je Aktie (EPS) von 4,88 US-Dollar. Eine Sache, die allerdings Anlass zur Sorge geben sollte: Die Regierung von Biden erwägt Berichten zufolge ein Verbot von Zigaretten mit süchtig machendem Nikotingehalt sowie ein Verbot von Menthol. Verständlicherweise führte dies zu einem Einbruch von Tabakaktien wie Altria, was zu einem entsprechenden Anstieg der Dividendenrendite beitrug.
Wenn der Marlboro-Hersteller Altria nur Zigaretten verkaufen kann, die nicht süchtig machen, würde ein Großteil seines Kundenstamms wahrscheinlich erodieren.
Aktuelle Rendite: 7,22 %
Oneok
Wie Williams Cos. ist Oneok ein Midstream-Öl- und Gasunternehmen, das heißt, es beschäftigt sich mit der Lagerung und dem Transport von Öl und Erdgas, einer lebenswichtigen Dienstleistung für den Energiesektor und die allgemeine Wirtschaft.
Oneok sammelt, behandelt und vermarktet auch Erdgasflüssigkeiten und das Unternehmen verfügt über mehr als 45.000 Meilen Pipelines in den USA. Obwohl die kontinuierlichen Cashflows Midstream-Öl- und Gasunternehmen zu natürlichen Mitgliedern von hohen Dividendenlisten machen, geben die Schuldenlast und das Ertragsprofil von Oneok Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit seiner Auszahlungen.
Die Dividendenausschüttungsquote des Unternehmens oder der Prozentsatz des Gewinns, der zur Zahlung der Dividende erforderlich ist, liegt bei nicht tragbaren 273 %, und selbst wenn sich die Gewinne im Jahr 2022 normalisieren, erwarten Analysten das die aktuelle jährliche Dividende von 3,74 US-Dollar etwa 114 % des Gewinns 2022 entspricht.
Aktuelle Rendite: 7,24 %
Lumen Technologies
Die größte Einzeldividende im S&P 500 wird von Lumen Technologies gezahlt, dem Telekommunikationsunternehmen, das früher als CenturyLink bekannt war. Das Unternehmen ist in erster Linie ein Internetdienstanbieter und ein IT-Unternehmen und bedient etwa 4,5 Millionen Breitbandabonnenten.
Leider erwarten Analysten kein großes Wachstum von der mittelständischen Telekom und erwarten sogar, dass die Einnahmen 2021 um mehr als 3 % und 2022 um mehr als 4 % sinken. Leider entwickelt sich das Geschäft seit Jahren in die falsche Richtung und ohne eine Übernahme durch einen größeren Konkurrenten sind die Kosten für eine hohe Dividendenrendite wahrscheinlich ungünstige Aussichten für den Aktienkurs selbst.
Aktuelle Rendite: 7,77 %
Welche Chancen ergeben sich durch eine Dividendenstrategie
Auch wenn Dividenden nicht garantiert sind, verlassen sich viele Anleger auf sie als Einnahmequelle. Da Unternehmen ihre Dividenden zu unterschiedlichen Zeiten zahlen, können Rentner einen Zeitplan erstellen, um jeden Monat des Jahres einen Dividendenscheck zu erhalten.
Jüngere Anleger, die das Einkommen von Dividenden jetzt möglicherweise noch nicht benötigen, können Dividenden sofort wieder in ihren Portfolios einsetzen, indem sie die Dividenden reinvestieren. Dividendenreinvestitionspläne automatisieren diesen Prozess. Dividendenaktien profitieren bei niedrigen Zinsen oft von höheren Renditen als Anleihen und bieten gleichzeitig das Potenzial für Kurssteigerungen. Selbst wenn der Kurs fällt, kann die Dividende ein Portfolio mit konstanten Erträgen abfedern, und wenn man die Dividenden reinvestiert, erhält man so bei einem niedrigeren Aktienkurs mehr Aktien pro Dividende.
Außerdem steigt auch der Wert von Dividendenaktien im Laufe der Zeit, dadurch erhält ein Dividendeninvestor nicht nur Dividenden in bar ausgezahlt, sondern auch die Vorteile der Kurssteigerung. Dies führt in der Regel zu einer beträchtlichen Gesamtinvestitionsrendite.
Ein weiterer Vorteil von einer Dividendenstrategie ist, dass es sich weitgehend um eine passive Strategie handelt. Abgesehen davon, dass man bei Gelegenheit möglicherweise neue Aktien dem eigenen Portfolio hinzufügt, muss man das Portfolio in der Regel nur ein paar Mal im Jahr überwachen.
Eine Chance der Dividendenstrategie ist auch, dass sie Anleger vor Inflation schützt. Inflation ist der stetige Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen. Zukünftige Dividendenerhöhungen aus Dividendenwachstumswerten gleichen in der Regel die Inflationseffekte aus.
Welche Risiken gibt es bei der Dividendenstrategie
Während der Finanzkrise 2008-2009 haben fast alle großen Banken ihre Dividendenausschüttungen entweder gekürzt oder ganz eingestellt. Diese Unternehmen waren für buchstäblich Hunderte von Jahren für konstante, stabile Dividendenausschüttungen in jedem Quartal bekannt. Trotz ihrer geschichtsträchtigen Geschichte wurden viele Dividenden gekürzt.
Dividenden sind also nicht garantiert und unterliegen gesamtwirtschaftlichen sowie unternehmensspezifischen Risiken. Ein weiterer potenzieller Nachteil von Investitionen in Dividendenaktien besteht darin, dass Unternehmen, die Dividenden zahlen, normalerweise keine wachstumsstarken Marktführer sind. Es gibt einige Ausnahmen, aber wachstumsstarke Unternehmen zahlen ihren Aktionären normalerweise keine nennenswerten Dividenden, selbst wenn sie im Laufe der Zeit die überwiegende Mehrheit der Aktien deutlich übertroffen haben.
Wachstumsunternehmen neigen dazu, mehr Geld für Forschung und Entwicklung, Kapitalerweiterung, Bindung talentierter Mitarbeiter und/oder Fusionen und Übernahmen auszugeben. Bei diesen Unternehmen gelten alle Gewinne als einbehaltene Gewinne und werden wieder in das Unternehmen investiert, anstatt eine Dividende an die Aktionäre auszuschütten.
Ebenso wichtig ist es, sich vor Unternehmen mit außergewöhnlich hohen Renditen zu hüten. Die Dividendenrendite eines Unternehmens steigt, wenn der Aktienkurs eines Unternehmens sinkt. Viele Rookie-Investoren lassen sich nur aufgrund einer potenziell saftigen Dividende zum Kauf einer Aktie verleiten.
Dividendenstrategie ETF vs. Aktien Dividendenstrategie
Eine Möglichkeit, eine diversifizierte Dividendenstrategie zu erhalten, besteht darin, in Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs) zu investieren. Diese Dividendenfonds und Dividendenstrategie ETFs können eine einfachere Alternative gegenüber Dividendenstrategie Aktien sein.
Investmentfonds haben den Vorteil eines aktiven Managements, was bedeutet, dass ein professioneller Manager aktiv die besten Dividendenaktien auswählt, in die er investieren kann. Dieses aktive Management wird jedoch mit einer höheren Kostenquote verbunden sein. Dividendenstrategie ETFs sind in der Regel günstiger, da sie keinen Manager haben, der die Aktien für den Fonds manuell auswählt und stattdessen einfach einen zugrunde liegenden Index widerspiegelt.
Ein Vorbehalt für passive Dividenden ETFs besteht darin, dass sie möglicherweise Regeln in ihre Strategie eingebettet haben, die Sektorkonzentrationen schaffen. Wenn der ETF beispielsweise einen übermäßigen Fokus auf die Jagd nach Rendite legt, wird er häufig stark auf langsam wachsende Sektoren wie Versorger, Basiskonsumgüter oder Finanzwerte ausgerichtet sein.
Im bisherigen Jahresverlauf von 2021 haben die größten Dividenden ETFs im Allgemeinen den S&P 500 übertroffen, aber das hängt wirklich von ihrem Sektorengagement ab. So haben sich beispielsweise auf Finanzwerte gewichtete ETFs bei steigenden Zinssätzen gut entwickelt, während andere typische dividendenorientierte Sektoren wie Basiskonsumgüter, Versorger und Gesundheitswesen hinterherhinkten.
Ebenso kann ein Dividendenstrategie ETF die Regel haben, dass die Unternehmen in die, der ETF investiert, eine lange Geschichte der Dividendenzahlung haben müssen. Dies könnte dazu führen, dass der Fonds neuere Dividendenwerte wie Apple verpasst, die erst 2012 mit der Ausschüttung von Dividenden begannen. Wenn der Fonds beispielsweise eine 10-jährige Dividendengeschichte benötigt, würde er Apple immer noch nicht besitzen.
Sind Dividenden ein Ersatz für Anleihen?
Da Dividendenaktien ein langsames und stetiges Wachstum sowie Dividendenzahlungen bieten, werden sie oft mit Anleihen verglichen, die ebenfalls langsam und stetig wachsen und Cuponzahlungen basierend auf Zinssätzen bieten. Dividendenwerte, – selbst die besten der besten Dividendenwerte – sind jedoch immer noch Aktien und sollten nicht mit Anleihen verwechselt werden. Tatsächlich kann sich dies recht kostspielig erweisen.
Anleihen sind das typische Instrument des sicheren Hafens, um ein Anlageportfolio vor dem Risiko erheblicher Verluste zu schützen, sollte der Aktienmarkt insgesamt abstürzen. Anleihen bieten durch vorgegebene Zinssätze äußerst stabile Erträge und eine nahezu garantierte Rendite, wenn sie von Anfang an gekauft und bis zur Fälligkeit gehalten werden – das heißt, solange das Unternehmen oder die staatliche Gemeinde, die sie ausgibt, nicht insolvent wird. Anleihen sind weitaus sicherer als Aktien, selbst wenn es um die besten Dividendenwerte geht.
Auch wenn Dividendenaktien im Allgemeinen gut etablierte Unternehmen repräsentieren, welche den Anlegern eine hohe Wertrendite sowie Dividendeneinnahmen bieten, bieten sie jedoch bei Weitem nicht den Schutz des Anlageportfolios, den Anleihen und andere stabilere sichere Anlagen bieten.
Fazit zur Dividendenstrategie
Unternehmen können nicht ewig rasant wachsen. Wenn ein Unternehmen eine bestimmte Größe erreicht und sein Wachstumspotenzial ausgeschöpft hat, ist die Ausschüttung von Dividenden für das Management vielleicht der beste Weg, um sicherzustellen, dass die Aktionäre eine Rendite aus den Unternehmensgewinnen erhalten.
Eine Dividendenankündigung kann ein Zeichen dafür sein, dass sich das Wachstum eines Unternehmens verlangsamt hat, aber es ist auch ein Beweis für die nachhaltige Fähigkeit, Geld zu verdienen. Dieses nachhaltige Einkommen wird wahrscheinlich zu einer gewissen Preisstabilität führen, wodurch eine Dividendenstrategie eine optimale Anlagestrategie für Risikoaverse Anleger ist.
Dividenstrategie – FAQs
Wann Dividendenstrategie?
Die Frage ist nicht wann oder wer in Aktien mit hoher Dividendenausschüttung investieren sollte (die Antwort ist: prinzipiell jeder), sondern wie viel des Anlageportfolios in Aktien mit hoher Dividende investiert werden sollte. Die Bestimmung, wie viel des Anlageportfolios Dividendenaktien zugeteilt werden sollte, ist ein intimer Prozess, der detaillierte Kenntnisse über die eigenen Renditeerwartungen erfordert. Man sollte folgendes beachten, um zu bestimmen, wie viel des eigenen Portfolios in Aktien für eine Dividendenstrategie investiert werden sollte: Die eigene Risikobereitschaft, das Alter und die Anlageziele
Sind Dividenden ETFs sinnvoll?
Ja. Dividenden ETFs sind eine einfache Möglichkeit eine diversifizierte Dividendenstrategie zu erhalten und bieten dadurch eine gute Alternative gegenüber Dividendenstrategie Aktien.
Welcher Dividenden ETF?
Es gibt eine große Vielzahl an verschiedenen Dividenden ETFs. Es empfiehlt sich allerdings eher in ein Dividendenwachstum ETF zu investieren und darauf zu achten, das der gewählte Dividenden ETF keine hohe Sektorkonzentration aufweist.
Welche Aktien zahlen die höchste Dividende?
Die durchschnittliche Dividendenrendite von S&P 500-Indexunternehmen, die eine Dividende ausschütten, schwankt historisch zwischen 2 und 5 Prozent (je nach Marktbedingungen). Im Allgemeinen lohnt es sich nicht in Aktien mit einer Rendite von mehr als 8 Prozent zu investieren, da eine so hohe Dividende nur selten für ein gesundes Unternehmen spricht. Die S&P 500 Unternehmen mit den höchsten Dividenden sind Iron Mountain, Kinder Morgan, AT&T, Williams Cos, Altria Group, Oneok und Lumen Technologies. Lumen Technologies zahlt derzeit eine Dividende von 7,77 %.
Zuletzt aktualisiert am 13. November 2024