Bitcoin: Die Kryptowährung wird zehn Jahre alt

Bitcoin - Die Kryptowährung wird zehn Jahre alt
Die Idee zur Kryptowährung Bitcoin wurde vor ca. zehn Jahren veröffentlicht. Bitcoin leistete in einer kurzen Zeitspanne Unglaubliches.

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Bitcoin, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung wird bald zehn Jahre alt. Vor etwas mehr als zehn Jahren, am 18. August 2008, wurde die Domain Bitcoin.org registriert. Noch im selben Jahr, am 31. Oktober 2008, veröffentlichte Satoshi Nakamoto ein Dokument mit dem Namen „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“, in dem er erklärte, was Bitcoin ist und wie die Kryptowährung funktioniert. Dass Bitcoin nach nur zehn Jahren seit der Veröffentlichung seiner Idee so viel erreichen konnte, ist erstaunlich – damit hätte wohl selbst der Unbekannte Satoshi Nakamoto nicht gerechnet.

Der Werdegang von Bitcoin

Umgesetzt wurde die Idee von Bitcoin erst im nächsten Jahr. Am 03. Januar 2009 startete das Bitcoin-Netzwerk mit dem Genesis Block. Eingebettet in der coinbase war die Nachricht:

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.

Mit diesem Satz: „Schatzkanzler steht im Begriff, Banken ein zweites Mal zu retten.“, wurde die Krypto-Revolution gestartet. Satoshi spielte mit diesem Satz auf die Finanzkrise an, die durch die Banken ausgelöst wurde. Zentrale Institutionen sind fehlerhaft, Bitcoin als dezentrale Währung soll die Rettung sein.

WikiLeaks und Satoshi Nakamoto

Am 14. Juni 2011 fing WikiLeaks an, anonyme Bitcoin Spenden zu akzeptieren, nachdem Zahlungsdienstleister wie PayPal, Visa und Mastercard die Whistleblower-Plattform boykottierten. Nakamoto war von dieser Idee nicht wirklich angetan, er sah seine Kreation als gefährdet an. „Das Projekt muss langsam wachsen, damit auch die dazugehörige Software mitwachsen kann“, schrieb er auf Bitcointalk und in seinem vorletzten Kommentar auf der Plattform führte er aus, dass es gut gewesen wäre, wenn Bitcoin die Aufmerksamkeit in einem anderen Kontext erhalten würde und dass Wikileaks in ein Wespennest gestochen hätte und der Wespenschwarm jetzt auf Bitcoin zukommen würde. Kurz darauf verschwand der Bitcoin Gründer von der Bildfläche. WikiLeaks dürfte es egal sein, sie haben Stand heute über 26 Millionen USD an Spenden erhalten, also etwas über 4042 Bitcoin.

Mt. Gox, Coinbase und mehr

Im Jahr 2013 folgte der erste richtige Bullenmarkt von Bitcoin. Auch dank Mt. Gox, der damals größten Bitcoin-Börse, konnte der Bitcoin Kurs erstmals auf über 1.000 USD ansteigen. Coinbase verkaufte im Februar 2013 eine Million USD in Bitcoin, die zu dem Zeitpunkt bei 22 USD standen. Im selben Jahr ist die Silk Road aufgeflogen und Ross William Ulbricht wurde verhaftet.

2014 dann die Korrektur: Mt. Gox meldete im Februar 2014 Insolvenz an, viele Bitcoin Investoren, die ihre Bitcoins auf der Börse lagerten, verloren ihr Geld. Es folgte eine Korrektur von 1.163 USD auf 178 USD, welche 411 Tage anhalten sollte. Für Bitcoin war es jedoch nicht der erste Bitcoin Crash, es war die vierte größere Korrektur in der noch jungen Geschichte der digitalen Währung. Am 17.12.2017 sollte die heute anhaltende und damit sechste Korrektur erfolgen: Bitcoin fiel von 19.900 USD auf heute 6.500 USD. Bisher hält der Bitcoin Crash 311 Tage an – und belegt damit den zweiten Platz, was die Dauer betrifft.

Historische Daten Bitcoin Crash
Historische Bitcoin Korrekturen über 40 Prozent.

Bitcoin ist gekommen um zu bleiben

Aber nicht nur preislich machte Bitcoin große Sprünge. Es wurden etliche technologische Fortschritte erzielt, darunter natürlich SegWit und Lightning Network. Zusätzlich wird die Infrastruktur um Bitcoin weiter ausgebaut. Obwohl sich der Bitcoin Kurs in diesem Jahr in einer anhalten Baisse befindet, möchten immer mehr institutionelle Investoren einsteigen.

Der OTC-Markt blüht förmlich auf und es werden Custody-Lösungen geschaffen, damit auch die Wall Street und traditionelle Investoren einsteigen können. Und ganz nebenbei steht mit Bakkt ein physisch gedeckter Bitcoin Handel an und die SEC diskutiert einen Bitcoin ETF.

Coincierge

Bildnachweis: Foto von Adi Goldstein von Unsplash.

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