Microjobs – kleine Jobs, die man zwischendurch im Alltag erledigen kann, sind immer mehr im Kommen. Vor allem Teenager und Studenten, aber auch ältere Menschen interessieren sich für die Möglichkeit, nebenbei Geld verdienen zu können.
Doch welche Microjobs gibt es eigentlich? Und wie viel Geld kann man verdienen? Zahlt es sich wirklich aus, laufend Microjobs durchzuführen? Mittlerweile ist der Markt von vielen Anbietern überschwemmt worden, ein kritischer Blick auf die Anbieter ist daher erforderlich.
Wir zeigen dir in diesem Beitrag, welche Microjobs es gibt, wie diese funktionieren, bei welchen Anbietern du Microjobs finden kannst und wie viel Geld verdienen wirklich realistisch möglich ist.
Welche Microjobs gibt es?
Microjobs sind, wie der Name schon sagt, kleine und rasch erledigte Aufgaben, die von diversen Unternehmen rege nachgefragt werden. Die nachfolgende Liste zeigt die häufigsten Microjobs, die sich auf solchen Plattformen finden lassen:
Produktfotos aufnehmen
Am häufigsten sind Aufträge, bei denen du in einen Supermarkt oder Fachmarkt gehen und Produkte bzw. ein Regal fotografieren musst. Unternehmen wollen überprüfen, ob der Supermarkt ihre Produkte wie vereinbart platziert und bewirbt.
Prinzipiell ist das ganze erlaubt, es wird aber nicht gerne gesehen – also schau, dass dich das Verkaufspersonal dabei nicht sieht.
Verfügbarkeiten überprüfen
Eine weitere Aufgabe, die am sogenannten Point-of-Sales (POS), also im Supermarkt oder in Tankstellen erledigt wird, ist zu überprüfen, ob bestimmte Produkte aktuell verfügbar sind.
Deine Aufgabe ist es, das Produkt im Regal zu finden, zu schauen ob das Regal voll oder eher leer ist, und das ganze per Foto zu dokumentieren und über die App des Anbieters hochzuladen.
Umfragen ausfüllen
Du kannst auch mit dem Ausfüllen von Meinungsumfragen im Internet ein paar Euro dazuverdienen. Das angenehme an solchen Microjobs, gerade in Zeiten von Covid-19, ist natürlich, dass du von zu Hause Geld verdienen kannst.
Weil Unternehmen wissen möchten, wie ihre Kundengruppe bzw. Zielgruppe denkt und welche Interessen und Vorlieben sie hat, kannst du dafür bezahlt werden, wenn du der Zielgruppe einer Firma entsprichst.
Mystery Shopping
Etwas anspruchsvoller sind Microjobs, bei denen du den gesamten Beratungs- und Kaufprozess bei einem Anbieter überprüfen sollst. Manche Firmen möchten testen, wie gut ihre eigenen Mitarbeiter wirklich auf Kundenwünsche und -anfragen eingehen, weshalb sie Mystery Shopper wie dich dafür bezahlen.
Hier musst du strikt deine Anweisungen befolgen und danach bewerten, wie professionell (oder nicht) du vom Verkaufspersonal behandelt und beraten wurdest.
Wie funktioniert das?
Im Grunde funktionieren Microjobs ganz einfach: Du installierst dir die App des Anbieters auf deinem Smartphone und öffnest die App. Beim Starten der App wird dir eine Karte mit Microjobs in deiner Umgebung angezeigt, sofern solche gerade verfügbar sind. Mit einem Klick auf den Microjob kannst du nähere Informationen zu den Aufgaben und der Bezahlung für den Job erhalten.
Entscheide dich für einen gewünschten Job, indem du darauf klickst. Ist dir der Job zugeteilt, dann solltest du die Jobanweisungen genau umsetzen und die Aufgabe rasch durchführen.
Die meisten Jobs (jedoch nicht alle) verlangen von dir, dass du dich an einen bestimmten Ort, z.B. ein Geschäft bzw. einen Laden, begibst und dort ein Foto machst. Dieses Foto wird dann über die App des Microjobs-Anbieter hochgeladen und innerhalb der nächsten Stunden überprüft. Wenn du deine Aufgabe erledigt hast, und dies der Anbieter gemäß der von dir gemeldeten Daten überprüft hat, dann wird dir der Betrag auf dein Konto beim Anbieter gutgeschrieben.
Wie viel verdient man?
Natürlich fragst du dich jetzt, wie viel Geld du mit Microjobs verdienen kannst. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, der Verdienst richtet sich nach Komplexität und Länge der Aufgabe:
- Die meisten Jobs bewegen sich allerdings zwischen 3-10 €.
- Manchmal kannst du mehrere Jobs gleich hintereinander kombinieren und einen Stundenlohn zwischen 12-20 € verdienen.
Das ist natürlich kein Vermögen, ist aber ein netter kleiner Zusatzverdienst, wenn du etwas Zeit zur Verfügung hast und bloß ein paar Euro dazu verdienen möchtest. Theoretisch wären deine Einnahmen steuerpflichtig, allerdings nur dann, wenn du insgesamt (mit deinen Gesamteinkünften) mehr als 9.000 € im Jahr verdienst.
Wichtig ist, dass du bei einem Anbieter auf einen möglichen Mindestauszahlungsbetrag achtest. Hier kann eine Falle versteckt sein, denn bei manchem Anbieter liegt dieser Betrag so hoch, dass du auch nach mehreren Stunden Arbeit noch nicht genug Guthaben gesammelt hast, um das Geld auszahlen zu lassen. Solche Anbieter sind wenig seriös, schließlich wirst du nicht wochenlang an Microjobs arbeiten.
Außerdem solltest du bei der Auswahl eines Microjob-Anbieters beachten, wie du das Geld überwiesen bekommst. Praktisch ist natürlich die direkte Überweisung auf dein Bankkonto, doch auch eine Auszahlung per PayPal ist bequem, ist allerdings mit Transaktionsgebühren verbunden, weshalb eine Banküberweisung zu bevorzugen ist.
Welche Anbieter gibt es?
In den letzten Jahren sind immer mehr Plattformen entstanden, die Unternehmen eine Crowdforce bzw. flexible Microjobber zur Verfügung stellen, um einfache Tätigkeiten in Microjobs durchzuführen. Dabei gibt es natürlich Unterschiede bei der Qualität und Seriosität der Anbieter. Wir haben uns die bekanntesten Anbieter näher angesehen und vor allem hinsichtlich folgender Aspekte beurteilt:
- Wie seriös ist die Plattform?
- Welche Arten von Microjobs werden hier angeboten?
- Wie viel kannst du hier mit Microjobs verdienen?
- In welchen Ländern ist der Anbieter aktiv?
- Welche Kunden hat diese Plattform für Microjobs?
- Gibt es eine Mindestauszahlung?
- Wie kannst du das Geld auszahlen lassen?
EntscheiderClub
Unser persönlicher Favorit ist der EntscheiderClub, hier kannst du ganz bequem mit Microjobs von zu Hause Geld verdienen. Beim EntscheiderClub handelt es sich um ein seriöses Marktforschungs-Unternehmen, bei dem du für das Ausfüllen von Umfragen nebenbei Geld verdienen kannst. Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind willkommen.
- Die Plattform kannst du bequem über dein Smartphone als App, oder auch am Desktop-PC bedienen. Wir empfehlen dir die Smartphone-App, nach knapp 10 Sekunden installiert, kannst du hier die Umfragen noch einfacher und komfortabler ausfüllen.
- Einfach online ein Konto registrieren, ein paar Daten über dich ausfüllen und schon nimmst du an Online-Umfragen teil, die zu deinem Profil passen.
- Du erhältst zudem regelmäßig Einladungen zu den neuesten Umfragen per E-Mail zugesandt. Somit verpasst du keine Verdienstgelegenheit mehr. Die Umfragen kannst du jederzeit, ob tagsüber oder am Abend ausfüllen.
- Wie viel kannst du bei EntscheiderClub verdienen? Pro Umfrage kannst du zwischen 0,50 € und 2,00 € verdienen, im Monat wirst du für ca. 5-7 Umfragen eingeladen.
- Du kannst dir also regelmäßig zwischen 5-15 € nebenbei dazuverdienen.
Es gilt eine Mindestauszahlung von 10 €, die per Banküberweisung durchgeführt wird. PayPal wird hingegen nicht unterstützt. Hierfür musst du bloß deinen IBAN in deinem Nutzerkonto hinterlegen. Wenn du möchtest kannst du einen Teil deines Guthabens auch direkt an eine wohltätige Organisation spenden.
AppJobber
Die App bietet ihr Service unter dem Motto „Für Sie vor Ort“ und hat bereits mehr als 300.000 Nutzer („Jobber“) gewonnen. Laut Webseite hat AppJobber namhafte Kunden wie Starbucks, Sony, TomTom oder die Deutsche Bahn. AppJobber ist neben Deutschland auch in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien am Markt. Die AppJobber-App ist natürlich für Android und iOS verfügbar.
Für dich gibt es hier vielfältige Microjobs wie Store-Checks, Regalfotos aufnehmen, Suche nach Tankstellen, Fotos von Plakatwänden oder etwa Fotos von Baustellen machen. Auch mit der Beantwortung von Umfragen kannst du Geld verdienen.
Musst du Bilder abliefern, kannst du diese direkt von deinem Smartphone über die App hochladen und musst dann ein paar Stunden auf die Freigabe warten. Das Geld wird dir dann direkt gutgeschrieben. Die Auszahlung erfolgt per Banküberweisung oder PayPal.
- Einfach die App öffnen, einen der Jobs in der Nähe auswählen, durchführen und die Fotos hochladen. Die Auszahlung erfolgt innerhalb 2-3 Banktagen nach Beantragung.
Streetspotr
Bei Streetspotr befindet sich das Geld buchstäblich auf der Straße. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen über 200.000 Nutzer in ganz Deutschland, bekannte Kunden wie Samsung, LG, RedBull oder Warner Bros. nutzen die Dienste des Unternehmens und können dein Auftraggeber für Microjobs sein. Neben Deutschland ist das Unternehmen auch in Italien, Spanien und Frankreich aktiv. Die App ist für iOS und Android erhältlich.
Als Microjobs warten hier ebenfalls übliche Store-Checks mit Fotoaufnahmen von Produktregalen, Werbetransparenten, oder auch anspruchsvollere Mystery Shopping-Aufträge auf dich. Von zu Hause aus kannst du Umfragen beantworten und Geld verdienen.
Die Bedienung der Software ist denkbar einfach: die App am Smartphone installieren, auf der Karte nach interessanten Microjobs in deiner Umgebung suchen und den gewünschten Job annehmen.
Dann heißt es: mach dich an die Arbeit, erledige den Auftrag indem du ein Foto („Spot“) aufnimmst und direkt über die App hochlädst. Innerhalb von maximal 12 Stunden wurde dein Foto überprüft und freigegeben. Dann wird dir die Belohnung für den Microjob gutgeschrieben.
- Wie viel bekommst du für einen Microjob? Das hängt vom Auftrag ab. Etwas lange dauert die Auszahlung – nach Beantragung wird diese innerhalb von 30 Tagen per Banküberweisung oder PayPal ausgezahlt.
Roamler
Auch bei Roamler werden Microjobs in ganz Deutschland angeboten, Du kannst die Microjobs direkt über die Smartphone-App für iOS und Android-Geräte annehmen. Das aus den Niederlanden stammende Unternehmen bietet seinen Kunden auch in den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien und Belgien Zugang zu mehr als 300.000 Roamlern. Bekannte Markennamen, die auf Roamler setzen, sind etwa Coca Cola, Red Bull, Samsung und Heineken.
Roamler bietet unterschiedliche Arten von Microjobs, darunter etwa Überprüfung von Produkt-Displays und Produktregalen in Supermärkten, Tankstellen oder auch die Meldung bzw. Testing von Restaurants und Bars sowie Kinos. Ja, sogar Mystery Shopping mit der Bewertung von Services können ein Microjob sein.
Bei Roamler startest du mit dem App-Download und musst dann zunächst ein paar Daten angeben, damit du passende Aufträge erhalten kannst. Zudem gibt es hier Nutzer-Levels, umso höher dein Level, desto mehr bekommst du pro Auftrag bezahlt. Nutze Qualifizierungsaufträge, um im Level nach oben zu klettern.
Lege fest, in welchem Umgebungsradius du nach Jobs suchen möchtest, dir wird die Liste an verfügbaren Aufträgen aufgelistet. Alternativ kannst du auch per Karte suchen. Per Tap auf den Auftrag erhältst du nähere Infos und Anweisungen bzw. kannst den Auftrag annehmen. Führe den Auftrag durch und reiche das Ergebnis ein, meist entweder Fotoaufnahmen oder ein kurzer Bericht, deine Einreichung wird innerhalb von wenigen Stunden überprüft, anschließend erhältst du die Belohnung gutgeschrieben.
Spannend: Mit Roamler Pro können Gewerbetreibende auch komplexere Aufgaben annehmen und regelmäßig als Mystery Shopper oder kritisches Auge am Point-of-Sales aktiv sein. Zudem kannst du dir so automatische Rechnungen zuschicken lassen, die die Buchhaltung vereinfachen.
- Es gibt keine Mindestauszahlung, du kannst das Geld auf dein Bankkonto überweisen lassen.
Vor- und Nachteile von Microjobs
Was für und gegen das Durchführen von Microjobs spricht haben wir dir nachfolgend noch einmal kurz zusammengefasst:
Vorteile
- Vielfältige Aufgaben, die du direkt in deiner Umgebung oder bequem von zu Hause aus erledigen kannst.
- Einfache und lustige Möglichkeiten, nebenbei Geld verdienen zu können.
- Microjobs eignen sich gerade für Azubis oder Studenten, die vielleicht gerne einmal unterwegs sind und sich einfach ein paar Euros dazuverdienen möchten. Bleibt man unter 9.000 € an Gesamteinnahmen pro Kalenderjahr, kann das verdiente Geld unversteuert bleiben.
- Microjobs können von jedermann ohne Vorkenntnisse durchgeführt werden, solange die Bedienung eines Smartphones beherrscht wird.
- Bei Registrierung auf mehreren Plattformen können pro Woche bis zu 40-50 € verdient werden, gut kombiniert ist ein Stundenlohn von 12-20 € möglich.
Nachteile
- Nicht alle Anbieter sind seriös, weshalb du auf die von uns empfohlenen Anbieter setzen solltest.
- Manche Microjobs sind schlecht bezahlt und ihren Aufwand kaum wert.
- Für die Durchführung von Microjobs ist ein sicherer Umgang mit Smartphones erforderlich, was manche Gruppen von der Teilnahme ausschließen könnte.
- Mehr als ein netter Zusatzverdienst ist mit Microjobs leider nicht möglich. Microjobs stellen keine Alternative zu einem normalen Hauptverdienst aus einer Erwerbstätigkeit dar.
Fazit
Microjobs sind ein heißes Thema, tatsächlich lässt sich hier Geld verdienen. Allerdings musst du genau auf die Anbieter und die Aufgaben achten, manche Anbieter haben hohe Mindestauszahlungen oder Jobs im Angebot, die einfach ihren Aufwand nicht Wert sind.
- Du kannst vor allem für die Überprüfung der Präsentation und Verfügbarkeit von Waren in Supermärkten und Tankstellen, aber auch für die Durchführung von Umfragen oder beim Mystery Shopping in Fachmärkten Geld verdienen.
Bei AppJobber und Streetspotr kannst du in Deutschland aus Tausenden von Aufträgen wählen, die du in Supermärkten in deiner Umgebung einfach per Smartphone durchführen kannst.
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Zuletzt aktualisiert am 30. Juni 2020