Der Deliveroo IPO fand Ende März 2021 statt – der in London gegründete Online-Essens-Lieferdienst ist in 13 Ländern aktiv und konnte als Corona-Gewinner 2020 endlich schwarze Zahlen schreiben. Mit dem Börsengang soll nun eine weitere globale Expansion finanziert werden.
Doch was bedeutet das für Anleger? Sollte man die Deliveroo Aktie kaufen? Ist der Deliveroo IPO eine gute Investmentchance? Welche Chancen und Risiken gibt es? Wie hoch ist der Ausgabepreis und wohin kann sich der Deliveroo Aktie Kurs entwickeln?
Fragen über Fragen, auf die wir in diesem Beitrag im Detail eingehen. Jede Menge aktueller Informationen, damit Anleger entscheiden können: Deliveroo Aktie kaufen oder nicht?
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Deliveroo Aktie Basisdaten
WKN | DLV007 |
ISIN | NET000DLV007 |
Symbol | DLV |
Land | Großbritannien |
Index | FTSE |
Branche | Lieferdienst |
Unternehmen | Roofoods Ltd. |
Deliveroo Aktie Börsengang
Der Deliveroo IPO fand am 31. März 2021 statt, die Deliveroo Aktie wurde zu einem Kaufpreis zwischen 3,90 und 4,10 GBP ausgegeben. Insgesamt wurden 384 Millionen Aktien emittiert, wobei Aktien des Typs A und B existieren.
Anleger können nur Deliveroo Aktie A kaufen, während die Deliveroo Aktie B speziell für den Gründer und CEO Will Shu vorgesehen ist, die Aktie Typ-B hat die 20-fachen Stimmrechte der Aktie A.
Die Aktie ist an der Londoner Stock Exchange gelistet. Insgesamt wurden für Diliveroo ca. 1,5 Mrd. GBP eingespielt, wovon ca. 1 Mrd. die Eigenkapitalbasis des Unternehmens stärken und der Rest für ein teilweises Auskaufen des größten Investors Amazon Inc. verwendet werden soll.
Kurz nach der Handelseröffnung am 31. März stürzte der Kurs des Papiers innerhalb weniger Tage um mehr als 30% auf aktuell 2,80 GBP ab (Stand 07.04.2021). Seitdem läuft die noch sehr junge Aktie in deiner Seitwärtsbewegung, welche keine Schlüsse auf die zukünftige Entwicklung zulässt.
Analysten und Börsen-Journalisten führen diese starke Negativentwicklung auf die immerwährende Kritik an den Arbeitsbedingungen der Deliveroo Fahrer und die unklare Entwicklung nach dem Ende der Corona-Pandemie zurück. Außerdem macht das Unternehmen nur sehr geringe Gewinne und es ist fraglich, ob Deliveroo jemals wirklich profitabel wird.
Die wichtigsten Fakten über Deliveroo im Überblick:
- Will Shu gründete Deliveroo 2013 als Food-Delivery-Service
- Aktuell über 6 Mio. Kunden, 115.000 Partner-Restaurants in 12 Ländern
- Tausende Deliveroo-Fahrer weltweit (Stand: 2020)
- Jahresumsatz 2020 betrug £ 1,2 Mrd.
- Notierung am London Stock Exchange, Zielaufnahme ~ £ 1,75 Mrd.
Deliveroo Aktie kaufen – die besten Anbieter
Die Deliveroo Aktie wird man bei vielen Online-Direktbanken und Online-Brokern kaufen können, wir haben hier eine Auflistung der besten und benutzerfreundlichsten Anbieter durchgeführt:
6
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Informationen zur Deliveroo Aktie
Deliveroo ist ein Online-Lebensmittel-Lieferdienst, der mit Restaurants zusammenarbeitet, um Lebensmittel an Kunden zu liefern. Die Lieferungen werden von Vertragsfahrern ausgeführt, die auf Abrufbasis arbeiten. Eines der Hauptunterscheidungsmerkmale zu anderen Essenslieferdiensten ist der Fokus auf qualitativ hochwertige Essensangebote.
Gegründet wurde Deliveroo 2013 von den beiden Amerikanern William Shu und Greg Orlowski in London. Zunächst fokussierte man sich darauf, das Problem der fehlenden Zustellungsoption zu lösen; etablierte Plattformen wie JustEat oder DeliveryHero boten damals nur die Online-Bestellabgabe, Zustellungen mussten von Restaurants selbst übernommen werden.
Deliveroo löste dieses Problem, indem es eine große Armee von Vertragsfahrern einsetzte, welche per Fahrrad die Lieferungen schnellstmöglich zu den Konsumenten brachten. 2015 war man bereits in 8 britischen Städten mit 1.500 Fahrern aktiv und konnte eine Investmentrunde mit 200 Mio. USD abschließen.
Das Kapital wurde investiert um rasch weltweit zu expandieren, weshalb man aktuell in den 13 Ländern Großbritannien, Niederlande, Frankreich, Belgien, Irland, Spanien, Italien, Australien, Singapur, Hong Kong, Taiwan, Kuwait und VAE aktiv ist. Eine deutsche Niederlassung wurde 2019 nach wenigen Monaten wegen der harten Konkurrenz mit etablierten Anbietern wieder geschlossen.
Deliveroo hat seinen Hauptsitz in London und hat sich innerhalb von nur knapp 8 Jahren zu einer der weltweit größten Plattformen für Essenslieferungen entwickelt. Heute ist Deliveroo in 13 Ländern aktiv, hat ca. 3.100 Vollzeitbeschäftigte und zählt über 140.000 Restaurants zu seinem Netzwerk, ca. 110.000 Fahrer sind im Auftrag des Unternehmens aktiv.
Eine Besonderheit sind die namhaften Investoren des Unternehmens, unter denen sich Giganten wie Amazon, Fidelity Management, DST Global und Index Ventures befinden.
Wie verdient das Unternehmen sein Geld?
Deliveroo verdient Geld über Liefer-, Anmelde- und Servicegebühren sowie durch das Angebot von Premium-Abonnements und den Verkauf von Lebensmitteln über die eigenen Cloud-Kitchens.
Deliveroo verdient den Großteil seiner Einnahmen durch eine Vermittlungs- und Servicegebühr, welche bei jeder über die Deliveroo-App getätigte Essensbestellung anfällt. Die Höhe der Gebühr richtet sich nach Bestellwert und Standort sowie individueller Vereinbarung mit dem Restaurant, beträgt zumeist zwischen 25-45 % des Bestellwerts.
Zudem wird mit Liefergebühren verdient, welche Kunden für die Zustellung jeder aufgegebenen Bestellung zu zahlen haben; die Liefergebühr wird jedoch in erster Linie für die Bezahlung der zustellenden Fahrer verwendet.
Zudem gibt es mit Deliveroo Plus einen Abo-Plan, mit dem Kunden verschiedene Vorteile erhalten. Dieses bisweilen nur in Großbritannien lancierte Service, das die Kundenloyalität erhöhen soll, umfasst etwa die kostenlose Lieferung für jede Bestellung über £10; spezielle Rabatte, die für reguläre Kunden nicht verfügbar sind; 24/7-Kundenservice und kann zunächst für 7 Tage kostenlos getestet werden.
Cloud-Kitchens sind eigene Restaurants, oder in Kooperation mit anderen Restaurants eröffnete „Geister-Restaurants“ (ohne Dining-Bereich), welche direkt im Besitz von Deliveroo sind und als eigene Restaurants auf der Deliveroo-Plattform geführt werden. Bei der Auswahl der angebotenen Speisen richtet sich Deliveroo nach den enormen Datenschätzen, welche das Unternehmen über seine Apps generiert. Gewinne werden entweder 100 % einvernommen oder bei Kooperation mit anderen Restaurants gemäß Vereinbarung aufgeteilt.
Deliveroo Aktie Kursziel
Ein konkretes Deliveroo Kursziel gibt es für die Deliveroo Aktie aktuell noch nicht, schließlich wurde die Aktie ja erst im Zuge des Deliveroo IPO Anfang April ausgegeben.
Für den Deliveroo IPO selbst wurden insgesamt 384 Millionen Aktien vergeben, dabei wurde ursprünglich ein Preis um die 3,90-4,60 £ (4,50 – 5,33 €) angepeilt, wie die Underwriting Banks Goldman Sachs und JPMorgan berichten.
Durch den aktuellen Kurseinbruch ist eine neues Kursziel schwierig zu setzten und keines der großen Analysehäuser gibt aktuell eine Bewertung für die Deliveroo Aktie ab. Es ist noch völlig unklar in welche Richtug die Entwicklung der Aktie laufen wird.
Umsatz & Gewinn
Es liegen leider nur spärliche Informationen zu Umsatz und Gewinn von Deliveroo aus den Vorjahren vor, was sich eben aus der fehlenden Berichtspflicht eines privaten Unternehmens ergibt. Die folgenden Informationen sind allerdings öffentlich bekannt:
Im Jahr 2019 wuchs der Umsatz von Deliveroo um 72 % auf £772 insgesamt, gleichzeitig hat sich das Umsatzwachstum des Unternehmens im Laufe der letzten Jahre verlangsamt. 2020 lag der Umsatz weltweit bei £1.2 Milliarden (+ 54 %).
Der positiven Umsatzentwicklung steht allerdings die seit Jahren wachsenden Verluste des Unternehmens gegenüber, bisher hat Deliveroo noch kein profitables Jahr abgeschlossen. Die Verluste haben sich dabei im Laufe der Zeit wiefolgt entwickelt: 2015 (£1.4 Millionen), 2016 (£129 Millionen), 2017 (£185 Millionen), 2018 (£232 Millionen) 2019 (£317 Millionen).
Das Geschäftsjahr 2020 brachte zwar eine weitere Umsatzsteigerung von 54 % auf £ 1,2 Mrd., dennoch wurde ein – wenn auch verringerter – Verlust von £223.7 Millionen ausgewiesen.
Geschäftsentwicklung
Nachdem Deliveroo bisher ein privates Unternehmen war, haben wir natürlich nicht den gleichen Kenntnisstand und Überblick an Kennzahlen, wie dies von einem berichtspflichtigen, börsennotierten Unternehmen der Fall ist. Insbesondere können wir deswegen nur schwer Rückschlüsse über die Geschäftsentwicklung im Verlaufe der letzten Jahre anstellen.
Dennoch ist einiges zu den Umsatz- und Gewinnzahlen des Unternehmens bekannt, vor allem wurden im Vorfeld aufgrund der Prospektpflicht vor dem IPO einige Unternehmenskennzahlen bekannt.
Der Fokus soll hierbei auf dem Geschäftsjahr 2020 liegen, welches trotz oder gerade wegen der Corona-Krise für Deliveroo insgesamt einen sehr positiven Geschäftsverlauf brachte.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte Deliveroo seinen Jahresumsatz um 71 % auf 772 Millionen £ steigern, im Corona-Jahr 2020 gab es durch eine Ausweitung der Services und gesteigerte Nachfrage ein Umsatzplus von 54 % auf £1.2 Milliarden.
Ein positives Zeichen für Deliveroo-Investoren ist, dass die Umsatzkosten in diesem Zeitraum proportional weniger stark gestiegen sind als der Umsatz, was zu einem Anstieg des Bruttogewinns von 189 Mio. £ im Jahr 2019 auf 356 Mio. £ im Jahr 2020 führt.
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist, dass der Umsatz von Deliveroo in Großbritannien und Irland zwischen 2019 und 2020 schneller wuchs (65 %) als der Umsatz in allen anderen Regionen (45 %). Insgesamt trugen Großbritannien und Irland im Jahr 2020 599 Mio. £ im Vergleich zu den 592 Mio. £ aus den übrigen Märkten bei.
Deliveroo Aktie Dividende
Der Deliveroo-IPO im April 2021 bedeutet natürlich, dass es sich um eine erst ausgegebene, junge Wachstumsaktie handelt. Folglich kann es aktuell noch keine Deliveroo Dividende geben, weil diese bei der ersten Jahreshauptversammlung erst beschlossen werden müsste. Die erste JHV wird es jedoch erst Anfang 2022 geben.
Eine Deliveroo Dividende wird es vermutlich aber noch länger nicht geben, es handelt sich um eine High-Growth-Aktie mit ambitionierten Expansionsplänen, weshalb das Unternehmen alle Mittel einbehalten wird, um seine Wachstumspläne voranzutreiben.
Anleger, die auf laufendes Einkommen aus ihren Aktieninvestments angewiesen sind bzw. dies erwarten, sollten sich das Deliveroo Aktie kaufen deswegen lieber noch einmal gründlich überlegen. Zudem hat das Unternehmen bisher noch keine schwarzen Zahlen geschrieben, sodass die Ausschüttung einer Deliveroo Dividende definitiv nicht im Interesse der Aktionäre wäre.
Wer Deliveroo Aktien kaufen möchte im Zuge oder kurz nach dem Deliveroo IPO, der sollte dabei die Grundlagen erfolgreichen Investierens beachten. Zudem gilt es, wichtige Grundsätze zu beachten, die für den Kauf einer spannenden Growth-Aktie direkt beim Börsengang relevant sind.
Hier sind 5 wichtige Tipps, die Anleger beachten müssen:
- Portfoliostrategie: Die Deliveroo Aktie wird meist Bestandteil eines größeren Aktienportfolios sein, das über mehrere Branchen und Länder diversifiziert sein sollte.
- Anlagestrategie festlegen: Anleger sollten eine klare Strategie festlegen und verfolgen. Wie lange will man die Aktien halten? Geht es um langfristige Anlage oder kurzfristiges Trading? Klarheit hilft auch bei rasanten Kursentwicklungen cool zu bleiben.
- Cost Averaging: Der IPO führt in Versuchung, gleich einen großen Betrag in Deliveroo Aktien zu investieren. Es kann allerdings ratsamer sein, in mehreren kleineren Einkäufen über einige Wochen verteilt einzukaufen – mit dem Durchschnittskosteneffekt wird der Kaufpreis zumeist günstiger.
- Informiert bleiben: Für Deliveroo Aktionäre gilt was für alle Aktionäre ratsam ist: Laufend die Unternehmens-News über Blogbeiträge und Investor Relations-Bereich verfolgen. Gerade bei einer Growth Aktie wie Deliveroo sollte man bestens informiert bleiben.
- Günstiger Broker: Deliveroo Aktien kaufen wird man am besten bei einem seriösen, regulierten Broker mit günstigen Kosten. Dies verhindert unnötige Risiken und sichert die Rendite.
Schritt für Schritt Anleitung: Deliveroo-Aktie bei eToro kaufen
Wer die Deliveroo Aktie kaufen möchte – gleich beim oder nach dem Deliveroo IPO, dem empfehen wir unseren Testsieger eToro.
Schritt 1: Konto eröffnen
Den Anfang macht die Eröffnung eines Kontos bei eToro. Hierfür muss man im Anmeldeformular einen Benutzernamen und das sichere Passwort eingeben.
Darunter aktiviert man die beiden Häkchen, um seine Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung (DSGVO-konform) zum Ausdruck zu bringen.
Dann auf die Schaltfläche „Jetzt traden“ klicken, um die Eröffnung des Handelskontos abzuschließen. Eine Anmeldebestätigung erhält man per E-Mail in den Posteingang.
Schritt 2: Geld einzahlen
Nun ist es an der Zeit, auf das Handelskonto beim Broker einzuzahlen. Hierfür bietet eToro seinen Nutzern mehrere Einzahlungsmöglichkeiten, die von Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, Banküberweisung bis hin zu E-Wallets wie Neteller reichen.
Um die Einzahlung zu starten, klickt man auf die Schaltfläche „Geld einzahlen“ unterhalb der Navigationsleiste am linken Bildschirmrand, das Einzahlungsmenü erscheint. Dann einfach Einzahlungsbetrag eingeben, Zahlungsmethode aus der Dropdownliste auswählen und die restlichen Zahlungsdetails ergänzen.
Mit Klick auf die Schaltfläche „Einzahlung“ wird die Transaktion durchgeführt und das Geld sofort gutgeschrieben.
- Gängige Kreditkarten
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Schritt 3: Deliveroo Aktie kaufen
Bei eToro Deliveroo Aktien kaufen geht wiefogt: im Suchfeld oben einfach „Deliveroo“ eintippen, das geeignete Suchergebnis wird automatisch darunter eingeblendet. Klicken auf das Suchergebnis bringt den Nutzer direkt zur Deliveroo Aktie.
Rechts oben findet man den Button „Traden“, per Mausklick wird das Kauf-Menü geöffnet. Nun trägt man den gewünschten Investmentbetrag ein.
Dann mit dem Button „Trade eröffnen“ das Investment bestätigen.
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Vorteile und Nachteile eines Deliveroo Aktie Investments
Interessierte Anleger, die Deliveroo Aktien kaufen möchten, sollten vor ihrer Entscheidung einen guten Überblick über die Vor- und Nachteile eines Investments in Deliveroo haben. Darum haben wir die wichtigsten Punkte hier kompakt aufbereitet.
Vorteile
- Hoher Marktanteil in Großbritannien
- Unterstützung durch Top-Investor Amazon
- Verlängerte Corona-Lockdowns
- Nachhaltige Umstellung des Konsumentenverhaltens erhöht Nachfrage
- Spannender Wachstumsmarkt
Nachteile
- Bisher nicht profitabel gewirtschaftet
- Ende der Corona-Pandemie könnte Umsatzrückgang bringen
- Keine Dividenden-Aktie
- Aktuelle Bewertung schwer durchzuführen
Zunächst spricht für die Deliveroo-Aktie, dass es sich um einen führenden Anbieter in einem spannenden Wachstumsmarkt handelt. Laut Schätzungen von Marktanalysten soll der globale Markt für Essens-Zustelldienste bis 2024 jährlich um 6,36 % wachsen. Alleine wenn Deliveroo bloß seine führende Marktposition beibehalten kann, bietet dies großes Wachstumspotenzial für das Unternehmen.
Für das Deliveroo Aktien kaufen könnte gerade jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen sein, weil sich der Fokus der Öffentlichkeit durch das IPO auf die Aktie richtet. Immer wieder haben wir gesehen, dass Aktien in den ersten Wochen nach einem IPO stark in die Höhe schnellen, weil jede Menge Anleger auch in den Besitz der frischen Aktien gelangen wollen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit der Deliveroo Aktie auf einen Corona-Gewinner setzen kann. Tatsächlich sieht es aktuell so aus, als ob uns die Corona-begleitenden Lockdowns noch etwas länger begleiten könnten. Mit Deliveroo kann man davon profitieren, vor allem weil das Unternehmen 2021 alleine in Großbritannien in 100 weitere Städte expandieren will und auch auf einen Lebensmittel-Zustelldienst erweitert.
Ein Nachteil ist die Tatsache, dass der Liefergigant bis Ende 2020 stets mit roten Zahlen gewirtschaftet hat; manche Kritiker befürchten deswegen sogar, dass der IPO zu einem Misserfolg werden könnte, weil das Unternehmen finanziell nicht auf stabilen Beinen stehe. Tatsächlich ist der Umsatz allerdings konstant gewachsen und 2020 konnte eben auch profitabel gewirtschaftet werden.
Deliveroo Aktien kaufen ist zum jetzigen Zeitpunkt mit zwei weiteren Nachteilen behaftet. Weil die Deliveroo Aktie neu ausgegeben wird, ist es schwer zu beurteilen, ob der Preis angemessen, unter- oder überbewertet ist. Tatsächlich ist es historisch oft so gewesen, dass Aktien innerhalb der ersten Wochen nach dem IPO etwas an Kurs verloren haben, weil ein gewisser Hype zur Ernüchterung wird. Genau dazu kam es in der ersten Woche nach Handelsbeginn bei Deliveroo auch, so dass die Aktie um ca. 30% eingebrochen ist. (Stand 07.04.2021)
Ebenfalls von Nachteil ist vor allem für langfristige Anleger, dass es zunächst keine Deliveroo Dividende geben wird, auch liegen keine Informationen zur Absicht der Einführung vor. Allerdings ist es üblich, dass die meisten jungen Aktien keine Dividenden auszahlen, weil sie als Growth Stocks (Wachstumsaktien) Gewinne einbehalten, um ihre rasche Expansion zu finanzieren.
Schließlich ist als möglicher Nachteil oder wenigstens Risiko anzumerken, dass die Corona-Pandemie in den nächsten Monaten bedeutend abschwächen bzw. mittelfristig sogar zu einem Ende kommen dürfte; gesellschaftlich erfreuliche Nachrichten könnten jedoch dazu führen, dass weniger Essensbestellungen per Deliveroo erfolgen, weil Menschen wieder direkt in Restaurants essen möchten; dies könnte ein Umsatzwachstum für 2021 schwer machen.
Chancen & Risiken der Deliveroo Aktie
Bevor man klaren Herzens Deliveroo Aktien kaufen kann, muss man sich der Chancen und Risiken bewusst sein, welche die Entwicklung des Deliveroo Aktie Kurs in den nächsten Monaten und Jahren beeinflussen könnten und werden. Unter der Auswertung von Deliveroo Aktie News und Trends haben wir die relevantesten Faktoren und Entwicklungen zusammengefasst.
Wir beleuchten zunächst einige Chancen, bevor wir uns den Risiken der Deliveroo Aktie widmen:
Chancen: Zustelldienste im Trend, Wachstum, Neue Services, Imageverbesserung
Die Corona-Krise ist zwar noch im Gange, mit einer erhöhten Durchimpfungsrate scheint es aber wahrscheinlich, dass die Pandemie im Laufe des Jahres zurückgedrängt und womöglich sogar besiegt werden kann. Deliveroo war 2020 weitgehend ein Corona-Gewinner, bestellten doch immer mehr Menschen Essen oder Lebensmittel nach Hause, anstatt diese Einkäufe selbst zu erledigen.
Auch wenn die Corona-Pandemie endlich besiegt ist, muss dies für Deliveroo keine schlechte Situation sein; viele Marktforscher und Psychologen sind sich nämlich einig, dass der Trend zur Nutzung von Zustelldiensten eine dauerhafte Veränderung des Konsumentenverhaltens darstellt; sprich: auch nach Corona werden die meisten Kunden auch weiterhin häufig über Deliveroo bestellen und die Convenience genießen.
Eine weitere Chance für Deliveroo ist die Vergrößerung seines Service-Portfolios. So hat man 2020 etwa im Zuge der Corona-Pandemie auch ein Zustellservice für Lebensmittelkäufe in Großbritannien eingeführt, welches großen Andrang fand. Die Partnerschaft mit Aldi, Co-Op und Morrisons soll fortgesetzt werden, alleine damit kann ein enormes zusätzliches Marktsegment erschlossen und eine weitere Umsatzquelle begründet werden – vor allem, falls dieses Service auf weitere Länder ausgedehnt wird.
Positiv für das Unternehmen ist zudem auch, dass Deliveroo in den letzten Monaten einen erfolgreichen Imagewechsel vollzogen hat. Obwohl bereits viele Kunden das Service schätzten, war Deliveroo aufgrund von Streitigkeiten um die Arbeitsbedingungen seiner Zusteller in Kritik geraten. In Zeiten der Pandemie konnte man jedoch über 15.000 Jobs alleine in GB schaffen und Menschen den kontaktlosen Kauf und Zustellung ermöglichen, was zu einer bedeutend besseren Markenwahrnehmung geführt hat. Dies könnte die Kundentreue weiter steigern.
Risiken: Imageprobleme, verlustreicher Betrieb, Umkehr der Corona-Effekte, Überbewertung
Die Liste der Risiken ist lange, ganz oben steht das dauerhafte Imageproblem, mit dem Deliveroo in all den Jahren seines Erfolges zu kämpfen hatte. Der Vorwurf ist, dass das Unternehmen seine auf Freelancer-Basis beauftragten Fahrer ausbeute und mit hohem Druck und minimalen Entlohnungen schlecht behandle. Bleibt dieses Image bestehen, könnte es Nutzer und Investoren abschrecken.
Kurz vor dem IPO im März 2021 gab es erneut starke Fahrerproteste und das Unternehmen wurde wieder öffentlich mit schlechten Arbeitsbedingungen in Verbindung gebracht. Solange das so weitergeht und weitere Protestaktionen folgen, wird es sehr schwer das Image von Deliveroo reinzuwaschen.
Womöglich das größte Risiko ist, dass es Deliveroo nicht schafft, sein Nettoergebnis endlich in die Gewinnzone zu drehen. Seit seiner Gründung 2013 hat das Unternehmen konstant Verluste geschrieben, 2020 gelang es erstmals im operativen Betrieb profitabel zu sein und der Jahresverlust konnte um 25 % gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Aktionäre werden trotz des Wachstums rasch Profitabilität verlange, um sicherzustellen, dass das Unternehmen nachhaltig wächst.
Ein weiteres Risiko ist, dass es durch ein Ende der Corona-Pandemie auch zu einem Rückgang der Essens- und Lebensmittelzustellungen durch Deliveroo kommt. Viele Forscher sehen eine nachhaltige Verhaltensänderung, andere gehen jedoch davon aus, dass nach dem Sieg über das Virus gerade eine Gegenbewegung einsetzen könnte – Menschen werden womöglich besonders gerne wieder in Restaurants sitzen und dort speisen, um die neu gefundene Freiheit zu feiern. Was uns gesellschaftlich freut, stellt dennoch für Deliveroo ein Geschäftsrisiko dar.
Eine letzte für Anleger ebenfalls existente Gefahr ist, dass der aktuelle Bullenmarkt zu einem überhöhten Ausgabepreis der Aktie führt, wodurch es schlechte Renditechancen und sogar die Gefahr eines Kursrückganges in den ersten Wochen und Monaten nach dem Deliveroo IPO geben könnte. Tatsächlich halten manche Kritiker den IPO für überhastet und den Aktienpreis für überzogen.
Hier sind die Chancen und Risiken im Überblick:
Chancen
- Langfristige Verhaltensumstellung hin zu Lieferung
- Jährliches Marktwachstum 6,4 % bis 2024
- Erweiterung des Serviceportfolio auf Lebensmittelzustellung
- Imageverbesserung durch Schaffung von Arbeitsplätzen
Risiken
- Anhaltende Imageprobleme um Dienstnehmerausbeutung
- Anhaltende Verluste und hohe Verschuldung
- Gegenbewegung durch Ende Corona-Pandemie
- Überhöhter Ausgabepreis bei IPO
Deliveroo Aktien vs. Just Eat Aktien vs. Delivery Hero Aktien
Deliveroo wird sich in einem hart umkämpften Marktumfeld behaupten müssen. In Europa gibt es zwei große Konkurrenten im Bereich für Essenslieferdienste: Just Eat und Delivery Hero.
Wir haben die drei Aktien im direkten Vergleich.
Deliveroo Aktie
- Hoher Marktanteil in Großbritannien
- Essens- und Lebensmittelzusteller
- 54 % Umsatzwachstum in 2020
- Unternehmens-bewertung wegen fehlender Daten schwer
- Überbewertung bei IPO möglich
- Noch kein profitables Geschäftsjahr
Just Eat Takeaway Aktie
- Mit Lieferando klarer Marktführer in Deutschland (~ 40 % MA)
- Geringe Verschuldung (22 %)
- 20 % Inside Ownership
- Noch kein profitables Geschäftsjahr
- Anstellungspflicht für Fahrer in Spanien, Italien
- Keine Dividenden-Aktie
Delivery Hero Aktie
- 21 % Inside-Ownership
- Geringe Verschuldung (43 %)
- 70 % Umsatzwachstum in 2020
- – 935 Mio. € Verlust in 2020
- 51,37 % operativer Verlust
- Keine Marktpräsenz in Deutschland
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Deliveroo Aktie Prognose
Angehende Aktionäre wünschen sich eine Deliveroo Aktie Prognose 2021, doch wirklich realistisch kann eine solche aktuell noch nicht angeboten werden. Die Aktie ist sehr frisch und die zukünftige Entwicklung kann nur sehr schwer prognostiziert werden.
Es gibt Informationen, dass Deliveroo in Januar und Februar 2021 um 121 % mehr Umsatz erzielt hat als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres 2020. Ein Wachstumskurs scheint also wahrscheinlich, was dies allerdings für den Aktienkurs bedeuten kann, wird man erst sehen.
Eine Woche nach dem IPO bewegt sich die Aktie in einer Seitwärtsbewegung die alle Möglichkeiten offen lässt. Seit dem 7. April dürfen auch Privatanleger bei Deliveroo mitmischen, es könnte also gut sein, dass ein neuer Hype um das Papier entsteht. Andererseits ist es ebenso möglich, dass das Interesse nachlässt und die Entwicklung in naher Zukunft völlig uninteressant verlaufen wird.
Deliveroo Aktie kaufen oder nicht? Unser Fazit
Die Deliveroo Aktie wurde von Anlegern und Analysten mit Spannung erwartet, der Deliveroo IPO Anfang April 2021 war der kapitalstärkste IPO an der Londoner Börse seit langem und viele Interessenten stehen bereit, um die Chance auf Deliveroo Aktien zu nutzen. Dennoch sind die hohen Erwartungen durch den Kurseinbruch nach Handelseröffnung nun getrübt: Es bleibt abzuwarten, ob der Kurs umgedreht werden kann und ob das Interesse an der Aktie in Zukunft wieder erstarken wird.
Anleger, die Deliveroo Aktie kaufen wollen, sollten sich intensiv mit den Chancen und Risiken sowie bisherigen Geschäftszahlen – wie in diesem Beitrag berichtet – auseinandersetzen. Fällt die Entscheidung für eine Investition sollte ein geeigneter Broker mit minimalen Kosten und maximaler Sicherheit (Regulierung, gesetzlichem Einlagenschutz) gewählt werden.
Die beste Möglichkeit zum Kauf der Deliveroo Aktie ist unser Testsieger eToro.
- Kostenlose Kontoeröffnung
- Sicherheit durch Lizenzen & Regulierungen
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FAQs
Wann ist der Deliveroo Börsengang ?
Der Deliveroo IPO war am 31. März 2021. Für Privatanleger besteht ab dem 07.04.2021 die Möglichkeit zu handeln.
Können Anleger vom Deliveroo IPO profitieren?
Ja, Anleger können Deliveroo Aktien kaufen und mit einem positiven Kursverlauf des rasant wachsenden Unternehmens profitieren. Allerdings ist eine Kursprognose schwer, das Unternehmen hat noch keinen Gewinn erzielt. Der Handel mit Aktien ist stets mit Risiko verbunden.
Wie hoch wird Deliveroo momentan bewertet?
Mit einem Preisziel von 3,90 – 4,50 GBP pro Aktie war Deliveroo am IPO mit ca. 8 Milliarden GBP bewertet. Stand 07.04.2021 liegt die Marktkapitalisierung bei ca. 6 Milliarden GBP.
Zuletzt aktualisiert am 10. Juli 2024