Wie große Hebel die Profite beim Trading erhöhen können

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In der allgemeinen Literatur wird der auf Trading Plattformen Hebel mit dem Leverage Effekt erklärt. Schlussendlich bedeutet Leverage auch Hebel. Hier wird das Verhältnis vom eingesetzten Eigenkapital zum investierten Fremdkapital beschrieben, durch das eine sogenannte Hebelwirkung erzielt werden kann. Mit dieser Variante kann eine Firma eine höhere Eigenkapitalrendite erzielen, sofern der Fremdkapitalzins aber unter der Eigenkapitalrendite bleibt. Das heißt, der Leverage Effekt kann positiv sowie negativ ausfallen.

Für den Trader bedeutet das, dass mit einem sehr geringen Eigenkapital und relativ hohem Fremdkapital eine attraktive Rendite erzielt werden kann. Liegt man falsch, so klettert natürlich auch der Verlust schneller in die Höhe. Wer beispielsweise einen Hebel mit 15 nutzt, der kann das Derivat um das Fünfzehnfache in Relation zum Basiswert bewegen.

60 Prozent Rendite in zwei Tagen

Bei vielen Brokern gibt es unterschiedliche Hebel. Das heißt, der Kunde hat hier die Entscheidungsfreiheit und kann für sich selbst im Vorfeld beantworten, welches Risiko er eingehen will. Wer einen Account mit hohem Trading Hebel eröffnen will, sollte jedoch einen Brokervergleich durchführen – nicht überall findet sich die Möglichkeit, mit außerordentlich hohen Hebeln arbeiten zu können.

Vor allem liegt das daran, weil man schon mit relativ niedrigen Hebeln hohe Summen bewegen kann: Wer US Dollar gegen Euro handelt und hier ein Volumen von 10.000 US Dollar bewegt und sich für einen Hebel von 20 zu 1 entscheidet, wobei der eigene Kapitaleinsatz bei 500 Euro liegt, kann bei einem Anstieg des US Dollarkurses um 3 Prozent in zwei Tagen ein Gewinn von 300 Euro erzielt werden.

Das heißt, innerhalb von zwei Tagen hat man bei entsprechender Marktentwicklung eine Rendite in Höhe von 60 Prozent erzielt und somit 300 Euro Gewinn realisieren können. Bei einem höheren Hebel wäre der Gewinn natürlich wesentlich weitaus ausgefallen.

Da können weder das Sparbuch noch das Tagesgeldkonto mithalten

Handelt man mit einem DAX-CFD, wobei man nur 50 Euro investiert, dafür aber einen Heble von 400 zu 1 nutzt und ein Volumen von 20.000 Euro bewegt, so kann man einen Gewinn von 400 Euro erzielen, wenn der DAX innerhalb von fünf Stunden um 2 Prozent steigt. Die Rendite liegt hier bei 800 Prozent.

Das heißt, selbst mit seiner sehr geringen Margin ist es möglich, ausgesprochen hohe Gewinne erzielen zu können. Ein Hebel, der bei 400 zu 1 liegt, mag zwar enorm hoch sein, ist aber in der Praxis nicht unrealistisch.

Man kann aber auch mit Rohöl-CFDs arbeiten. Bei einem Hebel von 100 zu 1 und einer Margin von 450 Euro kann ein Volumen von 45.000 Euro bewegt werden. Steigt der Ölpreis innerhalb der nächsten zwei Wochen um 8 Prozent, so liegt die Rendite, bezogen auf das Eigenkapital, bei 800 Prozent – der Gewinn beläuft sich auf 3.600 Euro.

Verluste können nicht ausgeschlossen werden

Das Trading (z.B. von Kryptowährungen) mit Hebel punktet natürlich mit einigen Vorteilen für die eigenständigen Trader. Denn mit diesen Multiplikatoren kann man selbst mit einem sehr geringen Kapital hohe Erträge erzielen. Schlussendlich würde man an manchen Märkten massive Geldmengen benötigen, um einen vergleichbaren Gewinn realisieren zu können.

Zu beachten ist, dass der Handel mit Hebel spekulativ ist. Das heißt, hier handelt es sich um keine langfristige Veranlagungsform – um etwa für die Rente zu sparen. Vielmehr geht es darum, innerhalb kürzester Zeit hohe Gewinne realisieren zu können.

Natürlich kann es auch in die andere Richtung gehen. Das heißt, es sind zwar ausgesprochen hohe Gewinne möglich, jedoch nur, wenn sich der Markt wie gewünscht entwickelt – liegt man mit seiner Einschätzung falsch, so sind natürlich hohe Verluste möglich. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man mit risikoreduzierenden Instrumenten arbeitet, damit die Position bei Unterschreiten eines gewissen Preisniveaus automatisch beendet wird.

Man sollte also immer vorsichtig bleiben und auch nie zu hohe Summen investieren – vor allem auch dann nicht, obwohl man von einer „ganz sicheren“ Strategie gelesen hat, die immer „zum Erfolg“ führt. Wer mit Hebel handelt, der muss damit rechnen, selbst mit der besten Strategie einmal Geld zu verlieren – Verluste gehören einfach dazu.

Zuletzt aktualisiert am 10. September 2020

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Martin SchwarzExperte für Kryptowährungen

Martin, mit einem MSc. in Wirtschaftsinformatik und Fokus auf asymmetrischer Kryptographie und M2M-Kommunikation, ist seit 2015 in der Welt von Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs. Schon mit 17 begann er mit dem Handel von Kryptowährungen und erwarb seinen ersten Bitcoin. Neben seinem Interesse an Kryptowährungen widmet er sich in seiner Freizeit Online-Casinos und Sportwetten, wo er mit 18 Blackjack-Strategien entwickelte und sogenannte Sure-Bets durchführte. Seine Expertise dokumentierte er frühzeitig als Autor zu Themen wie Kryptowährungen, Trading, Aktien, Casinos und Sportwetten, wodurch er heute als gefragter Experte und Autor mit über 10 Jahren Erfahrung gilt.

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