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Die Kryptopreise haben sich in diesem Jahr trotz zunehmender Anzeichen für eine Mainstream-Akzeptanz bislang kaum bewegt.
Wenn du coincierge.de schon eine Weile liest, wirst du wahrscheinlich bemerkt haben, dass sich die Kryptopreise in den letzten Monaten kaum bewegt haben. Obwohl sie so volatil wie immer waren.
Mit einer Marktkapitalisierung von 742 Milliarden Dollar ist Bitcoin der klare Marktführer. Oft kann man die Temperatur des globalen Kryptomarktes einfach durch einen Blick auf die Performance von Bitcoin messen. Und während jede Woche neue Anzeichen für die stetige Integration von Kryptowährungen in die Mainstream-Märkte auftauchen, muss Bitcoin im Jahr 2022 noch aus dem Bereich von 40.000 Dollar ausbrechen.
Die beliebteste Kryptowährung der Welt tradet derzeit bei rund 39.000 $ – ein vernachlässigbares Wachstum in den letzten sieben Tagen. Der Hauptkonkurrent Ethereum fiel in dieser Woche um 2,5% und tradet derzeit bei 2.582 $.
- Ethereum
(ETH) - Preis
$3,348.75
- Marktkapitalisierung
$403.41 B
In einer Woche, in der sich nur wenige Preise dramatisch veränderten, konnten zwei Coins bescheidene Gewinne verzeichnen: Terras LUNA stieg um 5,8% auf 89,86 $, während Polkadot um 6,6% auf 18,18 $ zulegen konnte.
Am anderen Ende des Spektrums fiel Solana in dieser Woche um 8,3% auf 81,48 $, während Cosmos um 8,7% auf 27,42 $ sank.
- Cosmos Hub
(ATOM) - Preis
$7.88
- Marktkapitalisierung
$3.07 B
Die Krypto-Nachrichten der Woche
Am Montag wurde bekannt, dass die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde in Zypern den Start von FTX Europe genehmigt hat. Dabei handelt es sich um die zweite Tochtergesellschaft der beliebten FTX-Börse, nachdem FTX US im Mai 2019 gestartet ist. Ein FTX-Sprecher bestätigte, dass die Börse bald auch den Nahen Osten bedienen wird. Zypern ist trotz seiner geografischen Lage ein Land der Europäischen Union.
Vor einigen Wochen hatte die Europäische Union eine Bestimmung in einen Verordnungsentwurf aufgenommen. Die fordert ein Verbot des energieintensiven Proof-of-Work (PoW) Krypto-Minings. Zuvor hatte sich die Abstimmung über die Gesetzgebung verzögert. Der Grund: Man befürchtete, dass der Entwurf „als ein de facto Bitcoin-Verbot missverstanden werden könnte“, so Stefan Berger, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Europäischen Parlaments.
Die betreffende Formulierung wurde inzwischen überarbeitet. Es sollte klargestellt werden, dass die Vorschriften eindeutig kein Bitcoin-Verbot darstellen. Die Abstimmung findet nun am Montag statt.
Neue Krypto-Regelungen in den USA
Das Herzstück der Krypto-Nachrichten in dieser Woche war die Unterzeichnung einer sogenannten Durchführungsverordnung durch Präsident Joe Biden, die eine Strategie für die Krypto-Regulierung festlegt. An erster Stelle steht die Notwendigkeit, „Verbraucher, Investoren und Unternehmen in den Vereinigten Staaten“ zu schützen. Es versteht sich wohl von selbst, dass auch nationale Sicherheitsbelange in den Aufgabenbereich fallen.
Die Exekutiv-Anordnung führt keine spezifischen Gesetze ein, sondern fordert stattdessen bestehende Behörden – die FTC, die SEC und die CFTC – auf, ihre Regulierungsbemühungen zu koordinieren.
Außerdem werden mehrere führende Behörden – darunter die Umweltschutzbehörde –aufgefordert, dem Präsidenten einen Bericht vorzulegen. In dem soll das „Potenzial dieser Technologien, die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels im In- und Ausland zu behindern oder zu fördern“, untersucht werden.
Die Reaktionen auf Bidens Ankündigung reichten einerseits von Optimismus, dass es bald Klarheit über Vorschriften und Compliance-Maßnahmen geben wird, bis hin zu Zynismus, dass sich die Anordnung zu sehr auf digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) konzentriert. Die laufen nach Ansicht vieler dem Gründungsethos der Kryptowährungen, der Dezentralisierung, zuwider.
Südkorea hat am Mittwoch einen neuen Präsidenten gewählt, Yoon Suk-yeol. Der ist kryptofreundlich und verspricht, die seiner Meinung nach „unangemessenen“ Vorschriften zu überarbeiten. Der gewählte Präsident beschreibt seinen idealen politischen Ansatz als „negatives Regulierungssystem“, das sicherstellt, dass die Kryptoindustrie „keine Sorgen hat“.
Und zuguterletzt gab Warner Bros. am Donnerstag bekannt, dass es mit dem Karten- und Brettspielunternehmen Cartamundi zusammenarbeitet. Das Ziel: über 6 Millionen von DC Comics inspirierte physische Sammelkarten zu erstellen, die mit einlösbaren NFTs versehen sind. Die Karten sollen noch in diesem Monat auf den Markt kommen.
Textnachweis: Decrypt
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