Polygon gehackt! Angreifer nutzt Sicherheitslücke aus, stiehlt dabei 801.601 MATIC-Token

Polygon gehackt! Hacker nutzt Sicherheitslücke aus, stiehlt dabei 801.601 MATIC-Token

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Ein Angreifer hat das Polygon-Netzwerk, Heimat des beliebten MATIC-Tokens, gehackt und dabei Gelder gestohlen. Es ist nun die letzte Plattform von vielen, die Opfer von Angriffen geworden sind. Dabei waren Hacker in der Lage, sich mit zahlreichen Token davonzumachen. Der Hack auf Polygon zeigt: Selbst einige der sichersten und beliebtesten Netzwerke sind vor Hackern nicht sicher.

Ja, ein Angreifer hat Polygon gehackt

In einem Blogbeitrag auf seiner Website bestätigt das Polygon-Team die Sicherheitslücke und den anschließenden Angriff, bei dem die Token gestohlen wurden. Demnach sei man sich dieser Schwachstelle bewusst gewesen.

Ein White-Hat-Hacker habe im Rahmen des Bug-Bounty-Programms, das mit seinem Partner Immunefi eingerichtet wurde, darauf aufmerksam gemacht. Es seien sofort entsprechende Schritte unternommen worden, um das Problem zu beheben.

Aber: Noch bevor das empfohlene Upgrade, das Polygon den Betreibern der Knotenpunkte zur Verfügung gestellt hat, in vollem Umfang in Kraft treten konnte, gelang es einem Hacker, dieselbe Schwachstelle auszunutzen. So konnte er die MATIC-Token stehlen.

In einer Reihe von Transaktionen gelang es dem Hacker, Hunderttausende von MATIC-Token zu entwenden – 801.601 um genau zu sein, wie „CryptoBuzz“ kommentiert:

Die Coins waren zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels über 2 Millionen Dollar wert. Die Polygon Foundation versichert: Die Nutzer des Netzwerks seien sicher, man trägt die Kosten des Diebstahls.

Wie wird die Sicherheitslücke behoben?

In der Polygon-Community kamen zuvor schon Bedenken auf, als am 5. Dezember ein improvisierter Hard Fork stattfand. Die Veröffentlichung eines unangekündigten, aber wichtigen Updates führte dazu, dass die Community-Mitglieder über den Grund spekulierten.

Wie sich herausstellte, war Polygon tatsächlich Opfer eines Hacks geworden – und hielt diese Information fast einen Monat lang geheim.

  • matic-network
  • Polygon
    (MATIC)
  • Preis
    $1.00
  • Marktkapitalisierung
    $9.31 B

In der Ankündigung bestätigt Polygon, dass sie die Schwachstelle in den Griff bekommen hatten – durch eine gemeinsame Anstrengung des Polygon-Teams, von Immunefi und zwei White-Hat-Hackern, die das Problem an verschiedenen Stellen aufdeckten.

Das Upgrade vom 5. Dezember ist nun in Kraft getreten. Polygon betont, dass dies dazu beigetragen habe, das Problem zu beheben. In der Erklärung hierzu heißt es:

„Die Validator- und Full-Node-Communities wurden benachrichtigt und haben sich hinter den Kernentwicklern versammelt, um 80% des Netzwerks innerhalb von 24 Stunden ohne Unterbrechung zu aktualisieren.“

Die beiden White-Hat-Hacker, die bei der Entdeckung des Fehlers geholfen haben, erhielten im Rahmen des Bug-Bounty-Programms eine Belohnung von insgesamt 3,46 Millionen Dollar. Auch für Polygon gab es ein Happy End, wie Immunefi-CTO Duncan Townsend erklärt:

„Es hätte ein großes Desaster werden können.“

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Textnachweis: Bitcoinist

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Jannis GrunewaldExperte für Kryptowährungen

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Kryptoszene oder Business2Community.

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