eToro vs Degiro – Welcher Anbieter ist besser? Online Broker im direkten Vergleich
Zwei sehr günstige Online-Broker im Vergleich – eToro vs. Degiro – so das spannende Thema in dieser ausführlichen Broker-Analyse.
Wer Aktien kaufen, in ETFs investieren oder mit Derivaten handeln möchte, will in der Regel nicht die hohen Broker-Gebühren der etablierten Filialbanken zahlen. Hier kommen dann die Online-Broker ins Spiel, bei denen sich problemlos 80-90% sparen lassen.
Doch es sind nicht nur die Gebühren, auch in Sachen Nutzerfreundlichkeit und Anlageklassen können diese überzeugen. Zwischen beiden Anbietern sind aber natürlich auch Unterschiede vorhanden, denen wir uns in diesem ausführlichen Broker-Vergleich Degiro vs. eToro widmen.
Vor- und Nachteile der beiden Online-Broker, die Gebühren von eToro und Degiro, eine Anleitung zur Depoteröffnung, die verschiedenen Anlageklassen (inkl. Bitcoin) sowie eine Empfehlung, welcher Broker sich für welchen Anlagetyp aufgrund unserer Erfahrungen eignet sind nur einige der Punkte, auf die in diesem eToro vs. Degiro Broker-Vergleich eingegangen werden.
Kurzvergleich eToro und Degiro
Empfohlener Broker
68% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
Empfohlener Broker
71.2% der Kleinanleger-Konten machen Verluste beim Handel von CFDs mit diesem Anbieter. CFDs sind komplexe Instrumente, die aufgrund von Hebelwirkung ein hohes Risiko des schnellen Geldverlustes darstellen.
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Flatex
Bewertung
5.0
4.3
Mobile App Bewertung
9/10
7/10
Min. Trade
25€
0€
Hebel
1:30
1:30
Margenhandel
Anzahl Aktien
2.000+
5000+
Anzahl ETFs
150
500+
Fixkosten pro Trade
€0
€2
Kosten pro Monat
€0
€0
ETFs
0€
€2 + 0.3%
Fonds
ab 0,09%
N/A
CFDs
ab 0,09%
N/A
Sparpläne
0%
N/A
Krypto
ab 0,45%
N/A
Anleihen
ab 0,09%
€2 + 0.6% to €35 + 0.03%
Handelsgebühren
Spreads
Commission
Auszahlungsgebühren
5€
0€
Inaktivitätsgebühren
N/A
N/A
Einzahlungsgebühren
N/A
0€
CFD-Position über Nacht
N/A
N/A
Kreditkarte
Giropay
Neteller
Paypal
Sepa Überweisung
Skrill
Sofortüberweisung
Über eToro und Degiro
Sowohl bei eToro als auch bei Degiro handelt es sich um reine Online-Trading Plattformen, die mit schlanken Prozessen und der Konzentration auf die wesentlichen Bestandteile des Investierens attraktive Online-Lösungen anbieten und daher mit sehr günstigen Gebühren und/oder Spreads agieren können.
eToro wurde im Jahr 2007 gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund zwei wesentlicher Faktoren einen Namen gemacht. Zum einen ist eToro eine der größten Social Trading Plattform der Welt, d.h. neben dem normalen Investieren und den eigenen Anlageentscheidungen können hier auch die Portfolios erfolgreicher Trader einfach und automatisch kopiert werden.
Zum anderen ist es möglich, bei eToro Aktien und ETFs kostenlos zu kaufen, denn der Online-Broker mit zwei verschiedenen europäischen Finanzlizenzen verzichtet komplett auf eToro Gebühren beim Kauf und Verkauf, sodass lediglich die Spreads beachtet werden müssen.
Degiro kann noch nicht ganz so viele Jahre Erfahrung im Direktgeschäft vorweisen, denn der ursprünglich niederländische Online-Broker ist erst seit 2013 für Privatanleger zugänglich. Seitdem hat sich Degiro allerdings zu einem der führenden Online-Broker in Europa mit Kunden in 18 Ländern entwickelt. Seit 2014 ist Degiro auch in Deutschland aktiv.
Ebenso wie eToro verdankt Degiro seinen Erfolg einem sehr günstigen Gebührenmodell sowie einer einfach zu bedienenden Handelsplattform. Seit 2020 gehört Degiro zur deutschen Flatex Bank, sodass die Marke Degiro auch an der Börse handelbar ist. Aufgrund dieses Zusammenschlusses wurde die Aktiengesellschaft in Flatexdegiro AG unbenannt.
eToro
Degiro
Aktiv seit
2007
2013
öffentlich gehandelt
Nein
Ja
Zulassung in der EU
Ja
Ja
Anzahl Tier 1 Lizenzen
2
1
Anzahl Tier 2 Lizenzen
1
0
Anzahl Tier 3 Lizenzen
1
0
Hauptsitz
UK / Zypern / Israel
Amsterdam / Frankfurt
eToro und Degiro im großen Test
Im Folgenden gehen wir nun auf die einzelnen Testkriterien ein, die wir untersucht haben:
Kosten und Gebühren im Vergleich
Auf der Suche nach dem besten Online-Broker ist das Gebührenmodell einer der wichtigsten Faktoren, schließlich möchte keiner seine Trading-Gewinne gleichzeitig wieder mit Broker-Gebühren verlieren. Beim Blick auf den Broker-Vergleich Degiro vs. eToro wird deutlich, dass beide ein sehr attraktives Gebührenmodell anbieten.
eToro GebührenDegiro Gebühren
eToro Gebühren
Bei eToro ist es möglich, Aktien kostenlos zu kaufen, da der Online-Broker keine Gebühren nimmt. Lediglich die handelsüblichen Spreads müssen bezahlt werden. Gleiches gilt für ETFs, Forex und CFDs, sodass das Trading bei eToro wirklich sehr einfach und vor allem kosteneffektiv ist.
Auch Kryptowährungen können gehandelt werden, sodass eToro auch als Bitcoin Börse in Betracht kommt. Die Spreads starten hier bei 0.75% für Bitcoin. Bei etwas unbekannteren Kryptowährungen wie Zcash oder Neo liegt der Spread deutlich höher.
Die einzigen Gebühren, die man bei eToro beachten muss, sind die Auszahlungsgebühr von 5 USD für Überweisungen vom eToro Konto auf das eigene Girokonto sowie die Inaktivitätsgebühr von 10 USD pro Monat, wenn man sich länger als 12 Monate nicht in sein Konto einloggt.
Degiro Gebühren
Auch die Degiro Gebühren sind wettbewerbsfähig und attraktiv, auch wenn sie im Degiro vs. eToro nicht ganz so niedrig sind wie beim Herausforderer. Degiro verlangt auf die meisten Anlageklassen eine Gebühr von 2 Euro pro Order sowie eine zusätzliche prozentuale Gebühr. Letztere ist aber zumindest bei den meisten Investitionen zu vernachlässigen, insofern der Anlagebetrag nicht über einen vierstelligen Betrag hinausgeht. US-Aktien kosten sogar nur 0.50 Euro pro Order. Wer an anderen Börsen Aktien kaufen möchte, muss jedoch mit bis zu 10 Euro Gebühren pro Order rechnen.
Auch ETFs werden mit 2 Euro pro Order berechnet, wobei man einmal im Monat ETFs kostenfrei kaufen kann – im Rahmen einer Liste vorausgewählter ETFs. Fonds bei Degiro kosten 7.50 Euro pro Order. Die Degiro Gebühren für Anleihenkäufe schwanken stark je nach Börse bzw. Anbieter, sodass man hier stets genau aufpassen sollte. Bitcoins kaufen ist bei Degiro nicht möglich.
Im Vergleich zu eToro verlangt Degiro keine Inaktivitäts- oder Auszahlungsgebühren (Ausnahme 1 Euro für Sofortüberweisung). Dafür gibt es zwei weitere Degiro Gebühren-Arten: eine so genannte Konnektivitätsgebühr sowie ein etwas versteckter Negativzins. Bei ersterem handelt es sich um eine Degiro Gebühr, die für Käufe und Verkäufe außerhalb der Heimatbörse (i.d.R. Frankfurt) berechnet wird – allerdings nur einmal jährlich. Sie beträgt 2.50 Euro pro genutzter Börse. Wer also an vielen verschiedenen Börsen handelt, muss hier mehr zahlen als jene Anleger, die nur via Xetra und Nasdaq ihre Aktien kaufen.
Der Negativzins bei Degiro wird offiziell nicht so betitelt, ist aber im Resultat dasselbe Ergebnis. Da Degiro keine Banklizenz besitzt bzw. besaß sowie um Kunden- und Unternehmensgelder zu trennen, werden die eingezahlten Kundengelder direkt in einen Geldmarktfonds investiert – der bei den derzeitigen Niedrigzinsen eine negative Rendite abwirft. Somit kann es beim nicht investierten Guthaben auf dem Degiro Konto zu negativen Schwanken von in der Regel bis zu 0.5% jährlich kommen.
Im Zuge der Degiro-Übernahme durch Flatex kann sich dies in Zukunft unter Umständen ändern, da es Degiro mit einer (Flatex-)Banklizenz erlaubt wäre, Kundengelder zu verwahren. Allerdings sollte man hierbei bedenken, dass auch der im selben Unternehmen befindliche Flatex-Broker mit einem Negativzins von 0.5% arbeitet, sodass der effektive Unterschied am Ende sehr gering wäre.
Im eToro vs. Degiro Vergleich kann eToro also das deutlich günstigere Gebührenmodell vorweisen. Auch wenn die Degiro Gebühren nicht allzu hoch sind, sind die Gesamtkosten bei einer durchschnittlichen Kontonutzung bei eToro wesentlich geringer.
eToro
Degiro
Depotführung
Kostenlos
kostenlos
Inaktivitätsgebühren
Nach 12 Monaten ohne Login 10 USD pro Monat
Keine
Aktien & ETFs Orderkosten
Kostenlos, nur Spread; bei ETF zzgl. ETF-spezifische Verwaltungsgebühren
Xetra: 2 Euro + 0.018%
US-Aktien: 0.50 Euro + 0.004 USD je Aktie
andere Länder: zwischen 2 und 10 Euro + jeweils ca. 0.1%
ETFs: 2 Euro + 0.03%; einige kostenfreie Optionen vorhanden
Fonds
n/a
7.50 € pro Order + 0.1% + ggf. Ausgabeaufschlag
CFDs
Kostenlos, nur Spread + Übernacht-Gebühren, sofern zutreffend
n/a
Sparpläne
n/a
n/a
Anleihen
n/a
2.00 € bis 75.00 € pro Order + 0.03 bis 0.06%
Krypto
Kostenlos, nur Spread
n/a
Spreads
Aktien & ETFs: ab 0.2%
CFDs: Ab 1 Pip / 0.01%
Krypto: Ab 0.75%
Unterschiedlich je nach Produkt und Anlageklasse; im Rahmen üblicher Börsen-Spreads
Positionen über Nacht
Ja, je nach Hebel/Margin/Position
4% Sollzinsen
Währungshandlungsgebühren
Ab 50 Pip / 0.5%
Manueller Handel: 10 € + 0.02%
Auto FX Trader: 0.1%
Auszahlungsgebühren
5 USD pro Auszahlung
Keine (1 Euro bei Sofortüberweisung)
Einzahlungsgebühren
Keine
Keine
Provisionen für Aktien
Keine
Keine
Negativzinsen
0%
Negativzinsen auf Guthaben durch Investition in Geldmarktfonds
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Konten und Depots
Wer bei Degiro oder eToro auf der Suche nach dem besten Online-Broker ist, sollte auch einen Blick auf die möglichen Kontoformen und Depotarten werfen. eToro bietet neben dem Standard-Depot ein kostenloses Demo-Konto an, bei der mit vollem Funktionsumfang der Online-Broker ausgiebig getestet werden kann. Außerdem gibt es bei eToro verschiedene VIP-Levels, mit denen zusätzliche Services wie persönliche Kundenberater, Abonnements für hochrangige Finanzzeitungen oder spezielle Live-Events (physisch oder virtual) einhergehen.
Ebenso bietet eToro auch ein Wallet für Kryptowährungen an. Der große Vorteil gegenüber anderen Online-Brokern, wo ggf. Zertifikate oder ETFs auf Bitcoin gekauft werden können, ist, dass man die Coins auch wirklich physisch besitzt und auf ein Wallet transferieren kann. EToro ist somit auch als Bitcoin Börse geeignet.
Beim Broker-Vergleich Degiro vs. eToro fällt auf, dass Degiro kein Demokonto anbietet – das unverbindliche Kennenlernen aller Funktionen ist somit nicht möglich. Dafür gibt es bei Degiro gleich 5 Kontoarten, die sich in Basic, Active, Trader, Day Trader und Custody unterteilen. Die Basic-Variante von Degiro ist gewissermaßen die Standard-Variante und inkludiert alle wesentlichen Funktionen, die man für den Aktienhandel benötigt.
Wer bei Degiro auf Margin handeln möchte, muss sein Depot auf die Active-, Trader oder Day Trader-Variante hochstufen. Dies kann problemlos über den Degiro Support erledigt werden. Die Unterschiede zwischen diesen 3 Optionen liegen im Wesentlichen in der Margin-Quote. Bei allen Konten stimmt man mit einer Depoteröffnung mit der so genannten Wertpapierleihe überein. Wer dies nicht möchte, kann statt dem Basic-Konto auch einen Custody Account wählen, muss dann allerdings leicht modifizierte Preise akzeptieren. So fallen für ein Custody-Konto beispielsweise Dividendengebühren an.
Alle hier im Broker-Vergleich eToro vs. Degiro genannten Gebühren und Konditionen beziehen sich auf das Basic-Konto von Degiro, wobei die grundsätzlichen Gebühren auch beim Active- oder Trader-Konto ähnlich sind. Insofern in dieser Analyse vom Marginhandel oder von Derivaten die Rede ist, bezieht sich dies auf das Active- oder Trader-Konto von Degiro.
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Handelsinstrumente
Wer mit eToro oder Degiro Aktien kaufen oder in andere Anlageklassen investieren möchte, findet bei beiden Online-Brokern eine umfangreiche Auswahl an Finanzprodukten. eToro bietet eine nahezu komplette Auswahl an Handelsinstrumenten, inklusive Aktien, ETFs, Indizes, Rohstoffen und CFDs an. Auch wer Kryptowährungen wir Bitcoin oder Ethereum handeln möchte, kann diese bei eToro kaufen und bei Bedarf auch in ein entsprechendes Bitcoin Wallet transferieren. Wer also in verschiedene Handelsinstrumente investieren möchte, findet mit eToro einen der komplettesten und besten Online-Broker.
Auch Degiro bietet ein umfangreiches Angebot, um das Aktien kaufen so einfach und günstig wie möglich zu gestalten. Über 30 verschiedene Börsen stehen hier mit der kompletten Auswahl zur Verfügung. Bei ETFs kann Degiro eToro sogar übertreffen, über 5000 ETFs sind handelbar, ebenso wie zahlreiche Fonds.
Während Forex oder Kryptowährungen wie Bitcoin bei Degiro nicht möglich sind, können verschiedene Derivate und Futures gehandelt werden. Auch Optionsscheine und Anleihen werden vom Degiro Broker angeboten.
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Zahlungsmethoden
Mit Blick auf die Zahlungsmethoden kann eToro Degiro deutlich distanzieren, denn eToro bietet eine Fülle von Einzahlungs-Optionen an, darunter PayPal, verschiedene Kreditkarten, Banküberweisung, Giropay oder Sofortüberweisung.
Degiro wiederum bietet lediglich die Möglichkeit eines Banktransfers, welcher auch per Sofortüberweisung vorgenommen werden kann. Dies hat den Hintergrund, dass Degiro hiermit auch die Konto-Verifizierung vornimmt. Aus diesem Grund muss die Überweisung von einem Konto getätigt werden, welches auf denselben Inhaber wie das Degiro-Depot läuft.
In diesem Bereich des eToro vs. Degiro Vergleichs hat eToro also wesentlich mehr Optionen zu bieten.
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Handelsbedingungen
Vergleicht man die beiden günstigen Online-Broker, fallen zwischen Degiro oder eToro im Bereich der Handelsbedingungen nur wenige Unterschiede auf. Beide Online-Broker bieten aktuelle oder um wenige Minuten verzögerte Marktdaten zum Handeln. Ebenso stehen die üblichen Stop-Loss- und Limit-Orders zur Verfügung.
Bei eToro sollte die Mindesteinzahlungssumme beachtet werden, wobei diese nur bei der ersten Einzahlung 100 USD beträgt. Ebenso gibt es bei eToro einen Mindestinvestitionsbetrag, der aber außer bei Rohstoffen und bei Indizes eher zu vernachlässigen ist. Beim beliebten CopyTrading, der Social Trading Form bei eToro, gibt es keine Mindestanlagebeträge für einzelne Positionen.
eToro
Degiro
Scalping
Nein
Nein
Hedging
Eingeschränkt
Nein
EAs
Nein
Nein
STP Broker
Ja
Nein
Market Maker
Ja
Nein
Min. Trade
Aktien: 50 USD
Krypto: 25 USD
Devisen: 1000 USD
Rohstoffe: 1000 USD
Indizes: 1000 USD
CFDs: je nach Kontrakt
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Lernmaterial
Im Broker-Vergleich eToro vs. Degiro verfügen beide Anbieter über eine Online-Bibliothek mit wichtigen Informationen für Einsteiger und Trading-Anfänger. Bei Degiro sind diese auf Deutsch verfügbar und werden unter dem Namen „Investors Academy“ sowie „Anlegen mit Degiro“ geführt. Ausführliche Trading-Kenntnisse oder weiterführende Informationen für Fortgeschrittene lassen sich hiermit aber nicht erlernen.
Im Vergleich zu Degiro bietet eToro wesentlich umfangreicheres Schulungsmaterial, wenn auch überwiegend auf Englisch. Hierzu zählen Podcasts, ein umfangreicher Finanzblog mit Fachinformationen sowie eine noch im Aufbau befindliche Sektion mit Video-Tutorials. Auch eine eToro eigene „Trading School“ mit Schulungsterminen und Webinaren wird angeboten.
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Sicherheit, Schutz, Seriösität und Lizenz
Bei der Suche nach dem besten Online-Broker spielt auch die Sicherheit eine wichtige Rolle. Schließlich möchte man als Anleger bestens geschützt sein, egal, ob man Aktien kaufen möchte, in ETFs investieren will oder den Kauf von Kryptowährungen an einer Bitcoin Börse beabsichtigt. In puncto Sicherheit sind die Erfahrungen mit beiden Anbietern sehr gut. Es handelt sich um sichere und seriöse Online-Broker.
eToro kann auf verschiedenste internationale Finanzlizenzen bauen, zwei davon in der Europäischen Union, wie die von der CySec aus Zypern. Der international regulierte Online-Broker ist bereits seit 15 Jahren am Markt. Die eToro Erfahrungen zeigen, dass es in Sachen Kunden-Sicherheit und Seriosität keine Probleme gibt.
Degiro kann keine direkte Banklizenz aufweisen, wird aber von der niederländischen Behörde für Finanzmärkte und der niederländischen Zentralbank überwacht. Seit der Übernahme durch Flatex ist zudem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für Degiro zuständig. Ebenso kann Degiro auf die Banklizenz von Flatex zurückgreifen.
Auch die Einlagensicherung ist für Investitionspläne im niedrigen fünfstelligen Bereich bei beiden Online-Brokern für alle Kunden gegeben – egal, ob bei Degiro oder eToro. 20.000 Euro beträgt die europäische Einlagensicherung auf Wertpapiere, hinzu kommen bei Degiro noch bis zu 100.000 Euro Einlagensicherung auf die Cash-Bestände. Allerdings sollte man diese bei Degiro aufgrund der Negativentwicklung des Geldmarktfonds nicht auf derartige Höhen anwachsen lassen.
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Kundenservice
Beim Kundenservice bieten beide Anbieter im Online-Broker Vergleich eToro vs. Degiro eine gute Erreichbarkeit. eToro ist via Kontaktformular und Live-Chat für Kundenanliegen erreichbar, Degiro via Telefon und E-Mail.
Beide Online-Broker, eToro und Degiro, haben zudem ein umfangreiches Hilfe-Center auf der Website, bieten aber keinen 24-Stunden Support via Telefon bzw. Chat.
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Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche von eToro und Degiro basiert jeweils auf einem WebTrader, der für alle Funktionen genutzt werden kann. Alternativ stehen auch Mobile Apps zur Verfügung. Die beiden Online-Broker, die wir hier im Degiro vs. eToro Test vergleichen, sind auch deswegen so erfolgreich, weil sie jeweils eine sehr intuitive und einfach verständliche Benutzeroberfläche bieten. Beide WebTrader sind einfach bedienbar, sodass man schon kurze Zeit nach Registrierung Aktien kaufen oder ETFs handeln kann.
In Sachen Trading Tools bieten beide Plattformen ein gutes Maß für Einsteiger, ohne jedoch mit zu vielen Funktionen zu verwirren. Auf der anderen Seite benötigen Profi-Trader noch das eine oder andere externe Analysetool zusätzlich, um bei Degiro oder eToro wirklich tiefgründige Trading-Analysen erstellen zu können.
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Mobile Apps
Zu den günstigsten und besten Online-Brokern gehören auch Mobile Apps. Sowohl Degiro als auch eToro bieten diese schon seit vielen Jahren als wichtigen Bestandteil ihres Produktportfolios an. Android- und iOS-Versionen stehen bei Degiro oder eToro zum Download bereit.
Auffällig ist, dass die Nutzer-Erfahrungen bei beiden Apps für die iOS-Versionen deutlich besser sind als für die Android-Variante. Im App Store erhält Degiro sehr gute 4.5 von 5 Punkten, eToro 4.0 von 5 Punkten. Die eToro und Degiro Erfahrungen von Android-Nutzern sind hingegen wesentlich schlechter. Degiro kommt im Google Play Store auf 3.2 von 5 Punkten, eToro sogar nur auf 2.8.
Dennoch eignen sich die Apps zum Traden und Handeln für unterwegs, denn viele wichtige Kennzahlen sind auch hier abrufbar. Besonders eToro ist auch perfekt für alle, die unterwegs Kryptowährungen kaufen wollen und den Online-Broker als Bitcoin Börse nutzen möchten.
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Besondere Funktionen
Degiro setzt als schlanker Online-Broker mit schnellen Prozessen und günstigen Preisen ganz auf die wichtigen Aspekte des Aktienhandels und Investmentgeschäfts. Mit den einfachen Abläufen sowie den geringen Gebühren hebt man sich von anderen Voll-Sortiment-Brokern ab – wenngleich eToro noch etwas günstiger ist, bei mindestens gleichem Angebot. Maximal der Anleihenhandel sowie die Möglichkeit, Optionsscheine bei Degiro zu kaufen, ist noch erwähnenswert, da dies nicht bei allen Discount-Brokern der Fall ist.
Ähnlich sieht es beim zweiten Vertreter im Degiro vs. eToro Broker-Vergleich aus, wo ebenso auf die wesentlichen Aspekte Wert gelegt wird. Hier soll als besondere Funktion lediglich das CopyTrading erwähnt werden. Mit dieser Form des Social Trading können bei eToro erfolgreiche Nutzer in ihren Anlageentscheidungen kopiert werden. Dies bietet eine besonders spannende Möglichkeit sein eigenes Portfolio ohne größeren Zeitaufwand weiter zu diversifizieren und diesem so einen zusätzlichen Rendite-Booster zu verleihen.
Kontoeröffnung bei eToro und Degiro – Schritt für Schritt-Anleitung
Wer nach dieser ausführlichen Analyse nun bei einem der besten Online-Broker ein Konto eröffnen möchte, kann dies direkt hier bei eToro oder Degiro tun. Im Folgenden stellen wir eine ausführliche Anleitung vor, mit dem die Eröffnung eines Depots bei den beiden Online-Brokern sehr einfach ist.
Anleitung zur Depot-Eröffnung bei eToro
Schritt 1: eToro Anmeldung
Die Registrierung bei eToro erfolgt in Sekundenschnelle. Unter diesem Link können einfach ein Benutzername gewählt und die E-Mail-Adresse sowie Passwort eingegeben werden und schon kann man das eToro Konto – sowohl das Realgeld-Konto als auch die umfangreiche Demo-Version – nutzen.
Schritt 2: persönliche Daten bei eToro ergänzen
Wer nun bei eToro Aktien kaufen, ETFs handeln oder die Bitcoin Börse nutzen möchte, muss zunächst Geld auf das Konto einzahlen. Bevor dies möglich ist, müssen die persönlichen Angaben im eToro Depot ergänzt werden. Hierzu zählen unter anderem die Anschrift, vollständiger Name und Geburtsdaten, ebenso wie Wohnsitz und Informationen zum Angestelltenverhältnis. Auch werden einige Details zu den finanziellen Kenntnissen abgefragt.
Schritt 3: Geld aufladen
Sobald das Konto verifiziert ist – was in der Regel mit der persönlichen Telefonnummer geschieht und eine Frage von Minuten ist – kann eine der oben im eToro vs. Degiro Broker-Vergleich genannten Einzahlungsmethoden genutzt werden, um Geld auf das Konto aufzuladen.
Schritt 4: mit eToro handeln
Je nach Zahlungsart dauert die Gutschrift wenige Minuten (z.B. Kreditkarte) bis einige Tage (z.B. Überweisung). Sobald dies geschehen ist, kann in Echtzeit und mit realem Geld der volle Funktionsumfang von eToro genutzt werden. Aktien, ETFs, CFDs, Bitcoin und vieles mehr stehen zur Verfügung. Spreads auf CFDs-Handel.
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Anleitung zur Depot-Eröffnung bei Degiro
Schritt 1: Degiro Registrierung
Auch bei Degiro ist der erste Schritt sehr einfach und in Sekundenschnelle erledigt. Einfach E-Mail-Adresse eingeben und Benutzername und Passwort wählen und schon wird eine E-Mail zur Verifizierung zugeschickt.
Schritt 2: Weitere Daten zur Degiro Kontoeröffnung
Nach Bestätigung der E-Mail-Adresse werden von Degiro zur Depoteröffnung weitere Daten benötigt. Hierzu zählen unter anderen der vollständige Name, Anschrift, Telefonnummer und Kontonummer. Anschließend werden auch bei Degiro Angaben zu den persönlichen Finanzen sowie Finanzkenntnissen abgefragt.
Schritt 3: Verifizierung und Einzahlung
Die Verifizierung bei Degiro erfolgt nicht wie bei anderen klassischen Brokern via Post- oder Videoident, sondern über die Einzahlung eines deutschen Kontos. Hierzu muss der Inhaber des Bankkontos mit dem Inhaber des Degiro Depots übereinstimmen. Wer möchte, kann direkt einen gewünschten Betrag überweisen.
Wer die Verifizierung erst einmal abwarten möchte, überweist zunächst 1 Euro und anschließend – sobald die Verifizierung abgeschlossen ist – den beabsichtigten Investitionsbetrag.
Schritt 4: Aktien, ETFs und Fonds kaufen
Nachdem die Verifizierung abgeschlossen ist, was in der Regel 2-3 Werktage dauert, kann man schließlich bei Degiro Aktien kaufen oder die anderen vorgestellten Anlageklassen handeln.
Überschüssiges Guthaben wird in negativ verzinsten Geldmarktfonds angelegt
Etwas intransparente Konnektivitätsgebühr
Kein Kauf von Kryptowährungen oder CFDs möglich
Eingeschränkte Einzahlungsoptionen
Unterschiede zwischen eToro und Degiro
Im Vergleich eToro vs. Degiro hat sich herausgestellt, dass beide Online-Broker attraktive Konditionen bieten. Gerade in Sachen Benutzeroberfläche, dem generellen Erscheinungsbild, der Kundensicherheit sowie dem Fokus auf günstige Gebühren sind die beiden Anbieter relativ ähnlich. Dennoch gibt es auch Unterschiede zwischen eToro und Degiro.
Auch wenn beide Anbieter auf günstige Gebühren Wert legen, kann eToro Degiro im direkten Vergleich klar abhängen. Bei eToro fallen lediglich Auszahlungsgebühren an (die sich stark minimieren lassen) sowie handelsübliche Spreads, bei Degiro werden für jeden Aktienkauf Gebühren berechnet, ebenso wie für den Handel über ausländische Börsen sowie effektiv gesehen auch für die Aufbewahrung von Guthaben. Bei den Gesamtkosten ist eToro somit deutlich günstiger als Degiro.
Anlageklassen
Beide Online-Broker, Degiro und eToro, bieten ein sehr umfangreiches Portfolio, wenn es um die verschiedenen Anlageklassen und Handelsinstrumente geht. Jedoch unterscheiden sich diese voneinander.
Während man bei eToro zum Beispiel eine Vielzahl an CFDs handeln und Kryptowährungen wie Bitcoin kaufen kann (was beides bei Degiro nicht möglich ist),
kann Degiro besonders mit seiner großen Auswahl im Bereich der Fonds und Anleihen überzeugen.
Depotarten
Auch bei den Depotarten gibt es Unterschiede im Vergleich eToro vs. Degiro. Während es zum Beispiel ein Demokonto nur bei eToro gibt, bietet Degiro gleich 5 verschiedene Live-Konten an, die sich vor allem im Margin-Verhältnis sowie in der Wertpapierleihe unterscheiden.
Einzahlung
eToro ist bei den Einzahlungsmöglichkeiten komplett flexibel und erlaubt nahezu alle denkbaren Methoden. Degiro hingegen verlangt eine Einzahlung ausschließlich vom Konto mit demselben Namen wie auch der Degiro-Depotinhaber.
Social Trading
Beide Online-Broker sind Fintech-Unternehmen, doch eine Sache hat eToro Degiro voraus: das Social Trading. Mit dem CopyTrading bietet eToro hier eine Möglichkeit, automatisiert und ohne Zeitaufwand zu handeln und an den Erträgen erfolgreicher Trader zu partizipieren.
Für wen eignet sich eToro? Für wen Degiro?
Wer auf der Suche nach einem der besten Online-Broker ist, hat die Qual der Wahl: eToro oder Degiro. Beide Broker bieten ein umfangreiches Produkt mit sehr guten Nutzer-Erfahrungen zu sehr günstigen Preisen:
eToro eignet sich ganz klar für alle Trader und Sparfüchse, denn die günstigen Gebühren sind gerade bei häufigem Handeln unschlagbar. Kostenlos Aktien handeln, nur den Spread bei CFDs bezahlen und Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu wettbewerbsfähigen Konditionen kaufen ist in dieser Produkt-Kombination von anderen Online-Brokern nicht zu schlagen. Wer also häufig tradet oder zu sehr günstigen Gebühren anlegen möchte, kommt an eToro nicht vorbei. Auch für Einsteiger ist eToro perfekt geeignet.
Auch die Anlageklasse spielt eine Rolle, welche der beiden Online-Broker die richtige Wahl ist. Wer sich im Forex- oder CFD-Handel versuchen möchte, wird mit Degiro nicht weit kommen und sollte daher sein Depot bei eToro eröffnen. Auch wer Kryptowährungen kaufen möchte, findet in der Bitcoin Börse eToro die besseren Konditionen.
Wer hingegen ETFs und Fonds bevorzugt, findet bei Degiro die weitaus bessere Auswahl. Auch wenn eToro ETFs anbietet, so ist das Angebot bei Degiro doch wesentlich höher. Auch Anleihen und Optionsscheine sind im Vergleich zu eToro lediglich bei Degiro handelbar.
In Sachen Sicherheit und Seriosität sind beide Online-Broker eine gute Wahl. Beide Anbieter bieten entsprechende Sicherheiten – eToro in Form von europäischen Broker-Lizenzen, Degiro mit Hilfe der Flatex Bank aus Deutschland.
Fazit - wer hat die Nase vorn?
Degiro und eToro sind attraktive Online-Broker, die sich in gewisser Art und Weise ähnlich sind: verschiedenste Anlageklassen, gute Bedingungen für Einsteiger sowie Fokus auf sehr niedrige Gebühren. Auch in Sachen Regulierung und Sicherheit stehen beide Anbieter unter dem Dach europäischer Finanzaufsichten.
Degiro ist kein schlechter Broker. Im Vergleich zu etablierten Großbanken und anderen Direktbanken ist auch hier das Gebührenmodell attraktiv, zudem steht die deutsche Flatex Bank im Hintergrund. Außerdem wird ein umfangreiches Produktportfolio angeboten. Allerdings kann Degiro eToro nur in den wenigsten Kategorien schlagen.
Dennoch gibt es einen Testsieger im eToro vs. Degiro Vergleich: eToro! Der seit 2007 bestehende Online-Broker vereint gleich 3 starke Pluspunkte gegenüber Degiro auf seiner Seite: das einfachere und günstigere Gebührenmodell, die Flexibilität bei Einzahlungen und Kontoeröffnung sowie die Möglichkeit des Social Trading.
Insgesamt kann sich aufgrund der genannten Vorteile und Unterschiede zu Degiro eToro als Testsieger durchsetzen. Wer den besten Online-Broker aus dem Vergleich eToro vs. Degiro gleich einmal testen möchte, kann hier direkt ein Demo- oder Live-Konto eröffnen.
67% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.
Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2021
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MSc. in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf asymetrische Kryptographie und M2M-Kommunikation. Ich bin seit 2015 im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs.